Erstmals seit 1999 wird am America’s Cup kein Schweizer Team mitsegeln; die Crew von Ernesto Bertarelli will sich mit Zusehen begnügen. Auch sonst hält sich das Interesse an der 34. Austragung des Segelwettbewerbs in Grenzen. Neben Titelverteidiger BMW Oracle Racing haben sich drei Teams eingetragen. Eines davon ist das von Torbjörn Törnqvist geleitete Artemis Racing Team. Der Schwede lebt seit vielen Jahren in der Genfer Vorortgemeinde Cologny, auf einem grossen Anwesen in Steinwurfdistanz zum Yachthafen. Nur wird Törnqvist die Segel nicht für die Schweiz setzen, sondern für den Royal Swedish Yacht Club.
Bertarelli liess sich seine Niederlage beim 33. America’s Cup geschätzte 150 Millionen Franken kosten. Die nächste Austragung 2013 wird wohl noch teurer zu stehen kommen. Geld allerdings ist das geringste Problem von Torbjörn Törnqvist. Der 57-Jährige gründete 1997 zusammen mit dem gebürtigen Russen Gennadi Timtschenko die Energiehandelsfirma Gunvor, die in Genf eine grosse Niederlassung unterhält. Innert weniger Jahre ist das Unternehmen zum weltweit drittgrössten Öltrader herangewachsen.
Vermögen: 1,5–2 Milliarden
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