- Motor: 2-Liter-4-Zylinder-Boxer
- Leistung: 200 PS / 205 Nm
- Höchstgeschwindigkeit: 224 km/h
- Beschleunigung: von 0 auf 100 km/h in 7 Sekunden
- Verbrauch: 6,9 Liter (Werksangabe)
- Richtpreis: ab 41 900 Franken
Rund zwei Jahre ist es her, seit Toyota-CEO Akio Toyoda versprochen hat, die Marke mit neuen Emotionen aufzuladen. Also wieder mehr Fahrspass statt nur Sparspass.
Als Protagonisten haben die Japaner zusammen mit Subaru ein Auto entwickelt, das vor allem bei den Jungen punkten soll – den GT86. Einen kompakten, scharf geschnittenen Sportwagen mit vier Sitzen und Heckantrieb. Ein Auto, das richtig Spass machen soll, aber die Vernunft nicht aus den Augen verliert. Und erschwinglich bleibt.
Weil ich (51) längst nicht mehr zu den jungen Autofahrern gehöre, habe ich meinen Sohn – 23-jährig und Alfa-Romeo-Fahrer – darum gebeten, Toyotas Emotionsträger zu testen.
Und, wie gefällt dir der neue Celica?
«Celica? Was ist das? Das Testauto heisst Toyota GT86.»
Der Toyota Celica war mein erster Sportwagen. Anfang der achtziger Jahre. Er ist quasi der Vorgänger des GT86.
«Ach so. Schau nicht immer zurück, sondern nach vorne.»
Cooles Auto, der GT86?
«Ja, sieht ziemlich cool aus. Hätte ich nicht von Toyota erwartet. Für meinen Geschmack ein bisschen zu sportlich.»
Wieso denn das?
«Zum einen sind die beiden Sitze hinten extrem knapp geschnitten, zum andern weckt das Design zu hohe Erwartungen.»
Inwiefern?
«Die 200 PS genügen zwar längstens, doch irgendwie fühlt es sich nicht so sportlich an, wie es aussieht. Wie ein Akustik-Konzert von Metallica – cool, aber ohne Bums.»
Was ist dir positiv aufgefallen?
«Das schlichte Interieur, die hervorragenden Sitze, das sportliche, aber bequeme Fahrwerk, die extrem kurzen Schaltwege und die sehr direkte Lenkung. Das macht richtig Spass. Zudem ist der Benzinverbrauch sehr okay und last but not least: iPhone und Bluetooth verstehen sich bestens.»
Und negativ?
«Wie gesagt: Das Auto sieht sportlicher aus, als es ist. Ein wenig ein Bluffer. Zudem ist die Soundanlage zu schmalbrüstig und der tote Winkel zu gross.»
Dein Fazit? «Viel Freude am Fahren!»