Die Sperrung des Facebook-Profils von SVP-Hardliner Christoph Mörgeli beschäftigte die Twitter-Nutzer. Mittlerweile ist das Profil wieder aktiv. Welche heftigen Reaktionen die kurzzeitige Sperrung aber ausgelöst hat, zeigt diese Auswahl.
Facebook-Nutzer hatten in letzter Zeit immer wieder extreme Äusserungen Mörgelis zur Asylpolitik bemängelt und diese dem Netzwerk gemeldet. Ob die Posts den Anlass für die Sperrung gaben, ist nicht bekannt. Die Vermutung liegt aber nahe, besonders ein Beitrag, der das Potenzial von Asylbewerbern als Fachkräfte verspottet, war aufgestossen. Parteikollege Andreas Glarner, der die zynische Fotomontage auch gepostet hatte, hat den Beitrag laut «Blick» mittlerweile gelöscht. Nicht so Mörgeli, auf seinem Profil findet sich der Beitrag weiterhin. So bewerten die Nutzer, die Sperrung von Mörgelis Profil:
am bild alleine kanns ja nicht liegen. das stört #facebook bekanntlich wenig. ich tippe auf untenrum-selfies... #Mörgeli #fachkräfte
— Christian Bosshard (@cbosshard) 2. September 2015
Vielleicht lag es gar an der politischen Ausrichtung von Facebook, meint ein Nutzer ironisch:
Wahrscheinlich ist dieses Facebook eine linksextreme Organisation #mörgeli
— Peter Burkhardt (@PeterBurkhardt) 1. September 2015
Ein weiter Nutzer reagiert mit seiner eigenen historischen Aufnahme direkt auf den Post von Mörgeli:
Schon wieder historische Aufnahme missbraucht! #Mörgeli #Fachkräfte pic.twitter.com/xYvQPhPdoS
— Nebelspalter (@Nebelspalter) 2. September 2015
Spöttisch die einen...
@ChrMoergeli na, wie fühlt es sich an, wenn man ausgesperrt wird herr mörgeli?? #mörgeli
— Zekkinator (@SabaniZeko) 2. September 2015
Oh, Herr #Mörgeli fremde "Richter" haben sie in die Schranken gewiesen. Recht so, Hetzerei hat nichts mit #Meinungsfreiheit zu tun
— Urs Arnet (@carnetoon) 2. September 2015
Mörgeli wurde aus Facebook vertrieben. Welche Social-Media-Plattform gewährt dem Flüchtling Asyl? #Mörgeli
— Daniel Kaufmann (@lilypap) 1. September 2015
«Hilfsbereit» die anderen...
#Mörgeli als Social-Media-Flüchtling: Findet er nun Unterschlupf bei Google+? Wann macht Twitter die Grenzen zu? (via @paedugasser)
— Christoph Buchs (@christoph_buchs) 1. September 2015
#Mörgeli wurde auf Facebook gelöscht. Jetzt muss er wohl wieder zurück zu StudiVZ.
— Simon (@reseauLoc) 1. September 2015
Ich sehs kommen.. Bald bringt die #SVP eine eigene Social Media Seite. Das e-Xtrablatt oder so. #moergeligate
— SwizzEgg (@SwizzEgg) 1. September 2015
Christoph #Mörgeli nimmt Kontakt zu Uriella auf weil er ein neues Sprachrohr braucht
— buspodbeat (@buspodbeat) 1. September 2015
Ein Verweis auf die kommenden Nationalratswahlen liegt nahe:Mir wär's tausendmal lieber, die Zürcher/innen würden #Mörgeli nicht mehr in den Nationalrat wählen. DAS wär ein Zeichen!
— ChristinaHiltbrunner (@CHiltbrunner) 2. September 2015
Es fehlen auch nicht die kritischen Stimmen, die Christoph Mörgelis Recht auf freie Meinungsäusserung unterstreichen:
Auch Christoph Mörgeli sollte seinen Quatsch sagen dürfen. #Meinungsäusserungsfreiheit-auch-für-Geschmacklose http://t.co/vB1Mz0q3eh
— Iwan Städler (@Iwan_Staedler) 2. September 2015