Die Uhrenmarke Ulysse Nardin hat nach Paris eingeladen, ins Entrée des Palais Garnier, jener Oper, die Schauplatz des Romans «Das Phantom der Oper» ist. Uhren sind keine zu sehen, nur reihenweise Lautsprecher des französischen Audioherstellers Devialet. Stumm stehen sie da und warten auf Aufmerksamkeit. Ihr Look fällt aus dem Raster des Gewohnten: Eiförmig, von der Grösse einer Ärztetasche, erinnern sie ein wenig an ein Haushaltsgerät von Dyson.

Ein ohrenbetäubender Tusch holt die Gedanken ins Hier und Jetzt. Er hallt von den hohen Wänden wider, schwingt durch den Raum mit dem opulenten Kristalllüster, den Devialet als Flagship Store verwendet, und lässt ihn für einen Moment zum Konzertsaal werden. Dann tritt Stéphane von Gunten vor, und es wird mucksmäuschenstill.

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Der Chefentwickler von Ulysse Nardin hält in feierlicher Geste eine Uhr vor sich hoch und betätigt theatralisch einen Drücker: Glasklar und deutlich ertönt das Ding-Ding eines Stundenschlags – und zwar in einer Klangfülle, die niemand von einer Armbanduhr erwarten würde. Als der Sound verklungen ist, sagt von Gunten: «Das Klangvolumen, das Sie soeben gehört haben, wurde dank unserer Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Devialet möglich.» Von Gunten hat das Projekt aufseiten von Ulysse Nardin geleitet.