Kleiner geht es nicht mehr: Die Minutenrepetition von Audemars Piguet im Privatmuseum der Firma in Le Brassus ist nicht grösser als ein Fünfrappenstück. Und das ist bemerkenswert, wenn man weiss, dass Minutenrepetitionen zu den schwierigeren Komplikationen der Uhrmacherei gehören. Sie geben die Zeit mit feinen Tönen an.

BILANZ präsentiert eine Reise durch die wichtigsten Uhrenmuseen der Schweiz. Verblüffend ist ihre Anzahl. Und die Güte der ausgestellten Objekte. Zum Beispiel verspielt, elegant, praktisch und so klein, dass sie an zarte Frauenhände passen: Fingerringuhren im Genfer Museum von Patek Philippe und im Basler Kirschgarten-Museum begeistern jede Frau. Die Tischuhr Atmos, welche die Luftdruckschwankungen nutzt, um in Gang zu bleiben, ist im Espace horloger in Le Sentier ausgestellt und wird Energiebewusste erfreuen.

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Das Uhrenmuseum Beyer in Zürich besitzt eines der wenigen Exemplare der Pendule sympathique, die der berühmte Uhrmacher Abraham-Louis Breguet konstruiert hat. Die praktische Spezialität dieser Standuhr: Sie zieht eine daneben stehende Taschenuhr auf. Ein Vorreiter der Corporate Identity war Ernest Francillon von Longines, als er das Logo, die geflügelte Sanduhr, 1880 urheberrechtlich schützen liess. Die Entwicklung dieses Logos können Interessierte im kleinen Museum der Firma in St-Imier sehen.

Die BILANZ hat die 14 schönsten und interessantesten Destinationen besucht und bewertet. Diese Reise ist ein landschaftlicher und kulturgeschichtlicher Genuss: Die reizvollen Regionen des Jurabogens sind ebenso begeisternd wie der Einblick in die Entstehung der schweizerischen Uhrmachertradition.

Museen in der Westschweiz

Genf

Patek Philippe Museum

Genf

Früher wurden in den Ateliers dieses dreistöckigen Gebäudes aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts Bestandteile für die Uhrenindustrie hergestellt, heute beherbergt es das Patek Philippe Museum. Es ist für Uhrenliebhaber und Uhrenliebhaberinnen ein absolutes Muss.

Das Herzstück der Sammlung befindet sich im ersten Stockwerk: die Patek-Philippe-Uhren. Hier können Sie die Entwicklung dieser Uhren seit den Anfängen von 1839 bis heute sehen. Die zweite Etage ist der verspielten, kreativen und glamourösen Seite des Uhrmacherhandwerks und der Genfer Emaillierkunst gewidmet und zeigt wichtige Stücke ab dem frühen 16. bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf dieser Etage ist auch eine kleine Sammlung von Breguet-Uhren zu sehen. Erwähnenswert ist beispielsweise die Pendule à trois roues von 1792 mit Acht-Tage-Laufwerk, Thermometer sowie republikanischem und gregorianischem Kalender.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 10.–, Gruppen ab 10 Personen Fr. 5.– pro Person, AHV/Studierende (bis 25 ) Fr. 7.–, Kinder/Jugendliche unter 18 Jahren gratis.

Öffnungszeiten: Di bis Fr 14 bis 17 Uhr, Sa 10 bis 17 Uhr.

Führungen: Jeden Mittwochnachmittag kommentierte Führung durchs Museum auf Französisch; Dauer: 1fi Stunden, Treffpunkt um 14.15 Uhr beim Empfang. Jeweils am Freitagnachmittag findet eine Führung auf Englisch statt. Auf Anfrage sind auch Führungen auf Deutsch und Italienisch möglich. Ebenfalls auf Anfrage Führungen durch das Genfer Uhrenquartier St-Gervais mit anschliessendem Besuch des Patek Philippe Museums. E-Mail:
visit@patekmuseum.com

Patek Philippe, Rue des Vieux-Grenadiers 7, 1205 Genf, Tel. 022 807 09 10, www.patekmuseum.com

Vallée de Joux

Audemars Piguet

Le Brassus

Nach einem längeren Umbau wurde das firmeneigene Privatmuseum in diesem Frühling mit verdoppelter Ausstellungsfläche im alten Mutterhaus von 1875 wieder eröffnet. Ausgestellt ist die 130 Jahre Tradition umspannende Kollektion von Audemars Piguet. Besonders sehenswert sind die Repetitionsuhren und Uhren mit Schlagwerk und Carillon, die Kollektion extraflacher Uhren, Uhren mit mehreren Komplikationen als Spezialität des Hauses sowie das Originalmodell der Royal Oak. Zu bewundern ist auch die kleinste Minutenrepetition – nicht grösser als ein Fünfräppler –, die je hergestellt wurde.

Das Privatmuseum kann nur auf Vereinbarung besucht werden. Führungen dauern rund 1fi Stunden und sind in verschiedenen Sprachen möglich. Anfragen sind zu richten anHerrn Michel Golay, Manufacture Audemars Piguet, Route de France 16, Case postale, 1348 Le Brassus, www.audemarspiguet.com

Espace horloger

Le Sentier

Das Museum, untergebracht in einer ehemaligen Uhrenfabrik, gehört in die Kategorie «klein und fein» und eignet sich besonders für Uhrenneulinge. Im Zentrum der Ausstellung steht die Geschichte und Technik der Uhrmacherkunst im Vallée de Joux von 1720 bis 1950. Besonders erwähnenswert sind die ausgestellten Uhrenwerkzeuge wie beispielsweise das Millionmeter, Werkzeuge, welche die erfindungsreichen Uhrmacher des Tals – Piguet, Audemars, Meylan und Lecoultre – entwickelten, um noch präzisere Uhren herstellen zu können. Selbstverständlich ist auch die in Le Sentier ansässige Jaeger-LeCoultre mit berühmten Uhren vertreten: mit der Atmos und der Reverso.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 9.–, Gruppen ab 10 Personen Fr. 7.– pro Person, Kinder Fr. 5.–, Gruppen ab 10 Kindern je Fr. 4.–, Studierende Fr. 6.–.
Führungen: auf Anfrage möglich, auch morgens (ab 12 Personen).

Öffnungszeiten: Di bis So 14 bis 18 Uhr.

Espace horloger de la Vallée de Joux, Grand’rue 2, 1347 Le Sentier, Tel. 021 845 75 45, info@espacehorloger.ch, www.espacehorloger.ch

Val-de-Travers

Musée régional d’histoire et d’artisanat du Val-de-Travers

Môtiers

Untergebracht in einem herrschaftlichen Neuenburger Landhaus, ist das Museum in Môtiers aus drei Gründen für Uhrenliebhaber interessant: Präsentiert wird eine kleine Sammlung «chinesischer Uhren» aus dem 19. Jahrhundert der Gebrüder Bovet (Edouard und Gustave) aus Fleurier; ausgestellt sind auch einige Werke des wichtigsten Uhrmachers des 18. Jahrhunderts, Ferdinand Berthoud, der unter anderem Uhren für den französischen König und Chronometer für die französische Marine herstellte; ausserdem ist die getreue Nachbildung der Werkstatt des Bauern-Uhrmachers Albert Bernet zu sehen, der 1967 gestorben ist. Achtung: Das Museum kann nicht auf eigene Faust besichtigt werden! Eine kommentierte Besichtigung (im Eintrittspreis inbegriffen) dauert zwischen einer und zwei Stunden.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 7.–, Kinder Fr. 2.–, AHV/Studierende
Fr. 5.–, Familien Fr. 10.–, Gruppen (Erwachsene Fr. 5.–, AHV/Studierende Fr. 3.– und Kinder Fr. 2.–).

Führungen: auf Vereinbarung möglich auf Französisch, Deutsch, Englisch, Spanisch.

Öffnungszeiten: Mai bis Mitte

Oktober jeweils Di, Do, Sa, So von 14 bis 17 Uhr.

Musée régional d’histoire et d’artisanat du Val-de-Travers, Grande Rue 14, 2112 Môtiers, Tel. 032 861 35 51, musée.régional@bluewin.ch

Espace Parmigiani

Fleurier

Die Krise der schweizerischen Uhrenindustrie in den siebziger Jahren hielt den jungen Uhrmacher Michel Parmigiani aus Couvet nicht davon ab, 1975 seine eigene Firma in Fleurier zu gründen. Er wusste das immer noch vorhandene Uhrhandwerk-Wissen im Tal erfolgreich zu nutzen. Heute ist Parmigiani ein wichtiges Aushängeschild von Fleurier. Seit einigen Jahren leistet sich Parmigiani ein kleines Museum, den Espace Parmigiani. Die interessante und schöne Sammlung umfasst Armbanduhren, Taschenuhren mit Komplikationen, kleine Standuhren und Kunstgegenstände.
Besichtigung nach Vereinbarung.

Espace Parmigiani, Rue du Temple 11, 2114 Fleurier, Tel. 032 862 66 20, pf@parmigiani.ch, www.parmigiani.ch

La Chaux-de-Fonds / Le Locle

Musée international d’horlogerie

La Chaux-de-Fonds

Das Musée international d’horlogerie von La Chaux-de-Fonds verfügt über die kompletteste Uhrensammlung der Schweiz. Bereits vor über hundert Jahren wurde mit dem Sammeln begonnen; seither wurde die Kollektion laufend ergänzt und erweitert. Sie umfasst heute rund 3000 Objekte, reicht von der Sonnen- bis zur Atomuhr und deckt den Zeitraum zwischen 1365 bis heute ab. Zu sehen sind beispielsweise eine Rekonstruktion des Astrariums von Giovanni Dondi, eine von Salvador Dalí gestaltete Kaminuhr, «La prémonition des tiroirs», Musikuhren aus La Chaux-de-Fonds und die elektronische Stimmgabeluhr von Bulova. Besonders gefallen haben folgende Abteilungen: Turmuhren vom 17. bis 19. Jahrhundert, Uhren der Renaissance, Meisterwerke vom 16. bis 18. Jahrhundert und Armbanduhren. Unter der Woche können Besucher zudem Uhrmachern zusehen, wie sie antike Uhren restaurieren. Ohne kompetente Führung lässt sich die Ausstellung für Neulinge fast nicht bewerkstelligen. Sie ist schlichtweg zu umfangreich.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 10.–, AHV Fr. 9.–, Kinder bis 12 gratis, Jugendliche/Studierende Fr. 6.–, Familien Fr. 22.–, Gruppen ab 10 Personen (Fr. 9.–, 8.–, 5.50).

Führungen: auf Vereinbarung in verschiedenen Sprachen.

Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 17 Uhr.

Musée international d’horlogerie, Rue des musées 29, 2301 La Chaux-de-Fonds, Tel. 032 967 68 61, mih.vch@ne.ch, www.mih.ch

Girard-Perregaux

La Chaux-de-Fonds

In den stilvollen Räumen sind rund 120 Uhren und Objekte ausgestellt, die den Zeitraum von den Genfer Anfängen der Firma 1791 bis heute abdecken. Zu sehen sind beispielsweise die verschiedenen Entwicklungsstufen des berühmten Meisterwerks von Constant Girard-Perregaux, La Esmeralda, von den ersten Entwürfen von 1860 bis zur definitiven Form von 1889.

Das Privatmuseum kann nur auf Anfrage besucht werden. Anfragen sind zu richten an folgende Adresse:

Herrn Willy Schweizer, Museumsleiter, Girard-Perregaux, Groupe Sowind, Place Girardet 1, 2300 La Chaux-de-Fonds, Tel. 032 911 33 33, www.girard-perregaux.com

Musée d’horlogerie

Le Locle

Das Uhrenmuseum von Le Locle ist in einer ehemaligen Uhrenfabrikanten-Villa untergebracht. In den herrschaftlichen Räumen des Patrizierhauses sind vor allem Standuhren, Uhren und Automaten aus Neuenburg, der Schweiz und Frankreich ausgestellt. Besonders erwähnenswert ist die Sammlung Maurice Yves Sandoz, die Werke berühmter Uhrmacher wie Jaquet-Droz, Leschot und Rochat Frères umfasst. Sehenswert ist auch die permanente Ausstellung, die sich mit der Geschichte der Zeit und der Entwicklung der Uhren von der Renaissance bis heute beschäftigt. Nicht zu vergessen ist die umfangreiche, auf Uhrenhandbücher spezialisierte Bibliothek, in der sich auch Originalwerke des berühmten Uhrmachers Ferdinand Berthoud befinden.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 7.–, AHV Fr. 6–, Kinder ab 10 Jahren/ Studierende/Lehrlinge Fr. 4.–, Gruppen ab 10 Personen je Fr. 1.– günstiger, Familien Fr. 17.–.

Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, Di bis So 10 bis 17 Uhr; November bis April Di bis So 14 bis 17 Uhr; an Feiertagen auch montags geöffnet.

Führungen: auf Anfrage. Gruppenführungen auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.

Musée d’horlogerie, Château des Monts, 2400 Le Locle, Tel. 032 931 16 80, mhl.monts@bluewin.ch, www.mhl-monts.ch

Kanton Jura

Musée de l’Hôtel-Dieu

Porrentruy

Einen Umweg nach Porrentruy (Pruntrut) lohnt sich. Phénix, Hélios, Perfecta, Paul Jobin oder Juillard hiessen die in dieser Region hergestellten Uhren. Das Museum verfügt über eine wichtige Sammlung von über 500 Uhren der Firma Juillard SA, die zwischen 1880 und 1950 entstanden sind.

Interessant ist auch die Rekonstruktion einer Werkstatt, in der die feinen Steine für die Uhrenindustrie gebohrt wurden.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 5.–, Lehrlinge/Studierende/AHV Fr. 3.–, Kinder bis 16 Jahre gratis.

Öffnungszeiten: Ostern bis Mitte November Di bis So 14 bis 17 Uhr, geöffnet auch an allen Feiertagen.

Führungen: auf Anfrage möglich, auf Französisch, Deutsch, Englisch, Spanisch.

Musée de l’Hôtel-Dieu, Grand-Rue 5, 2900 Porrentruy, Tel. 032 466 72 72,
mhd@museehoteldieu.ch, www.museehoteldieu.ch

Longines

St-Imier

Die Uhrenfirma – Markenzeichen: die geflügelte Sanduhr – empfängt die Besucher in einem schönen Museum im jurassischen St-Imier. Gezeigt wird die Geschichte von Longines vom Gründungsjahr 1832 bis heute anhand von charakteristischen Taschen- und Armbanduhren, Chronographen und Navigationsinstrumenten und auch Fotografien, Werbeplakaten und historischen Dokumenten. Anlässlich des Verkaufs der 30-millionsten Longines-Uhr im Jahre 2001 konzipierte die Firma zudem eine Ausstellung, welche die technische Weiterentwicklung anhand einzelner Stücke dokumentiert. Eintritt frei.

Öffnungszeiten: Mo bis Fr zwischen 8 und 12 Uhr, nachmittags zwischen 13.30 Uhr und 17 Uhr.

Geführte Besichtigungen. Telefonische Voranmeldung erwünscht.

Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Les Longines, 2610 St-Imier, Tel. 032 942 54 25, www.longines.com

Maurice Lacroix

Saignelégier

Das Uhrenunternehmen im jurassischen Saignelégier ist zwar gerade erst 30-jährig geworden und hat im vergangenen Jahr mit Tennis-Ass Roger Federer einen erfolgreichen Sympathieträger an Land gezogen; trotzdem ist es bereits sehr traditionsbewusst: 2003 hat Maurice Lacroix im eigenen Assemblage-Betrieb in Saignelégier ein kleines Firmenmuseum eröffnet. Ausgestellt sind rund ein Dutzend Uhren der Masterpiece Collection. Die limitierten Meisterwerke sind mit raren historischen Kalibern wie beispielsweise Venus 188, Valjoux 23, Valjoux 72C oder FHF 29 ausgestattet, die Maurice Lacroix zu Beginn der achtziger Jahre aufgekauft hat.

Grundsätzlich kann das Museum nur von Agenten, Händlern, Kunden, Uhrmachern, Journalisten und Sammlern besucht werden. Auf Anfrage ist der Besuch der Werkstätten und des Museums in Saignelégier aber auch für Uhrenliebhaber möglich. Gruppen und Interessierte richten ihre Anfrage an: Frau Gabriela von Malaisé, PR-Managerin, Tel. 01 209 11 11, E-Mail gabriela.malaise@mauricelacroix.com.

Maurice Lacroix SA, Rue des Rangiers 21, 2350 Saignelégier, www.mauricelacroix.com

Museen in der Deutschschweiz

Haus zum Kirschgarten

Basel

Das prachtvolle Stadtpalais «Haus zum Kirschgarten» in Basel, erbaut im 18. Jahrhundert, beherbergt nicht nur ein bedeutendes Wohnmuseum, sondern auch die wertvollen Uhrensammlungen Nathan-Rupp und Dr. Eugen Gschwind. Ausgestellt sind Kutschenuhren, Taschenuhren (Einzelanfertigungen) aus dem 17. Jahrhundert, Tisch-, Stand- und Wanduhren sowie kleinste Uhren, die für Frauen angefertigt wurden.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 7.–, Studierende Fr. 5.–, Kinder bis 13 Jahre gratis, Gruppen ab 10 Personen Fr. 5.– pro Person. Jeweils erster Sonntag im Monat Gratiseintritt.

Führungen: auf Anfrage.

Öffnungszeiten: Di bis Fr, So 10 bis 17 Uhr, Sa 13 bis 17 Uhr.

Haus zum Kirschgarten, Elisabethenstr. 27/29, 4051 Basel, Tel. 061 205 86 78,
historisches.museum@bs.ch, www.hmb.ch

International Watch Company (IWC)

Schaffhausen

Im Stammhaus der Manufaktur, das von einem Semper-Schüler 1875 erbaut worden ist, hat IWC vor mehr als zehn Jahren ein eigenes Museum eingerichtet. Ausgestellt sind ausgewählte Meisterstücke der eigenen Uhrenkollektion von den Anfängen bis heute. Zu sehen ist aber auch eine Sammlung alter Uhren, die bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückreicht. Grundstein der Sammlung bildet die Basler Kollektion Sarasin. Eine Führung bei IWC umfasst nicht nur einen Besuch des Museums, sondern auch einen Gang durch die verschiedenen Abteilungen der Manufaktur.
Uhrenbegeisterte können Manufaktur und Museum in Gruppen oder einzeln besuchen. Anmeldungen sind zu richten an: Tina-Marina Nodali, IWC, Baumgartenstrasse 15, 8201 Schaffhausen, Tel. 052 635 64 53, E-Mail: tinamarina.nodali@iwc.ch.

Einzelbesucher melden sich am besten über die Website an: www.iwc.ch, Member Area und dann «Specials» aufrufen. Eine Führung dauert rund zwei Stunden und ist zwischen 9 und 12 Uhr, nachmittags zwischen 14 und 17 Uhr möglich. Es empfiehlt sich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da keine Parkplätze zur Verfügung stehen.

IWC Schaffhausen, Branch of Richemont International SA, Baumgartenstrasse 15,8201 Schaffhausen, www.iwc.ch

Uhrenmuseum Beyer

Zürich

Die Uhrendynastie Beyer aus Zürich hat schon Uhren eingekauft und wieder verkauft, als der schweizerische Bundesstaat noch gar nicht existierte. Bereits seit rund 250 Jahren handelt die alteingesessene Zürcher Familie mit Zeitmessern und besitzt damit das älteste Fachgeschäft für Uhren und Juwelen in der Schweiz. Vor 35 Jahren eröffnete die Familie im Untergeschoss ihres Geschäfts an der Zürcher Bahnhofstrasse das Uhrenmuseum Beyer und machte damit die private Uhrensammlung, die gemäss Kennern zu den wichtigsten und hochstehendsten der Welt gehört, der Öffentlichkeit zugänglich. Die ausgestellten Zeitmesser decken einen Zeitraum zwischen 1400 und heute ab. Die kostbarste Uhr ist sicher die Pendule sympathique von Abraham-Louis Breguet. Speziell erwähnenswert sind die Renaissance-Automatenuhren aus dem süddeutschen Raum.

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 5.–, Kinder unter 12 Jahren gratis.

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 14 bis 18 Uhr.

Führungen: Gruppenführungen bis max. 20 Personen, Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich. Telefonische Anmeldung bei Frau Burkard, Telefon 043 344 63 63 (nachmittags).

Uhrenmuseum Beyer, Bahnhofstrasse 31, 8001 Zürich, Tel. 043 344 63 63, museum@beyer.ch, www.beyer-ch.com