Die Fahrt setzt sich fort über das mit Felsbrocken übersäte «Trümmerfeld», durch einen Wasserlauf mit Felswänden, wieder hinaus und durch Pfützen, die sich als derart tief herausstellen, dass sie einer Salve von Granateinschlägen Ehre machen. Der Unimogwindet und verwindet sich, nur gelegentlich steht ein Rad in der Luft. Der Allrad und die Differenzialsperren treiben den Hochbeiner über alle Hindernisse, und die spiralförmigen Schraubenfedern bügeln erstaunlich komfortabel jede Kluft und jeden Buckel weg. Im Innenraum sitzt es sich, nun ja, bequem.
Zu gefährlich
Hoch auf Hügel, mit Schwung durch Wasserlöcher, hinein in das Granatfeld und den Wasserlauf mit Felswänden, die rechte Hand meist an der automatisierten Gangschaltung. Der Unimog hat eine Kupplung, die Gänge wählt man mit einem etwas fummeligen Hebel vor, dann werden sie automatisch eingelegt. Das hochbeinige Gefährt, das Elemente von Traktor und Lastwagen vereinigt, lässt Hindernisse mit einer Leichtigkeit hinter sich, die mächtig irritiert - und beinahe ein wenig enttäuscht.
Erfahrung und Detailkenntnisse
Fahr einfach weiter!
Feuerwehrleute in Unimogs
Wasser drin - Stöpsel raus
Geheime Promikunden
Spezielle Konstruktionsprinzip
Dabei gehen die Schwaben bis heute so vor, wie Rolls-Royce es früher über Jahrzehnte gehalten hat: Sie selbst liefern im Wesentlichen das Chassis mit mehr als 40 standardisierten Schnittstellen. Hier schliessen die technischen Anbauten, landwirtschaftlichen Geräte oder Wohnkabinen für den Unimogan, die spezielle Lieferanten fertigen; die Zusammenstellung für den Kunden besorgt nicht das Werk, sondern der jeweilige Händler. Diese Kooperationsweise gilt im Fahrzeugbau als weltweit einmalig.