Im Waldhotel Fletschhorn ist man auf 1800 Metern dem Himmel näher als der Erde. Das liegt nicht nur an der Höhe, der reinen Luft und am spektakulären Blick in die Walliser Bergwelt. Das liegt vor allem an der entspannten Atmosphäre dieser gemütlichen Alpenherberge abseits von Saas Fee. Der Glücksparcours beginnt nach der Ankunft im Parkhaus beim Dorfeingang. Abgeholt von einem freundlichen Angestellten, fährt man im Elektrobus durch einen je nach Jahreszeit sommerlich leuchtenden oder tief verschneiten Lärchenwald. Der Empfang durch Maren Müller ist resolut herzlich. Die Hotelière führt das «Fletschhorn» mit ihrem Lebenspartner Charlie Neumüller, der den gigantischen Weinkeller mit 40  000 Flaschen geschaffen hat, und mit Küchenchef Markus Neff. Die drei, allesamt seit vielen Jahren im «Fletschhorn» tätig, konnten den Betrieb 2003 von den früheren Besitzern erwerben.

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Kulinarischer Höhenflug. Wer nun am frühen Nachmittag einen leisen Hunger verspürt, lässt sich die Lunchkarte geben und gerät ob der Reichhaltigkeit und Originalität des Angebots in Verzückung. Da locken beispielsweise hausgemachte Ravioli, Meeresfrüchte und Tagliatelle mit Safran, kesselheisser Kalbskopf oder ein veritabler Tafelspitz mit Reibekuchen und Apfelmeerrettich. Doch aufgepasst: Das mehrgängige Abendessen sollte eingerechnet werden. Denn da schwingt sich Markus Neff in den kulinarischen Himmel auf.

Perfektion. Markus Neff ist «Koch des Jahres 2007» von «Gault Millaus» Gnaden und dabei wohltuend bescheiden geblieben. Keine Allüren, kein Dünkel, keine Selbstinszenierung. Neff ist ein grossartiger Handwerker mit intuitivem Gespür für den Aufbau eines Menus und mit einer Art absoluten Musikgehörs beim Würzen. Da kombiniert er die rohe Thunfischtranche mit einer erfrischenden, eisgekühlten Avocadocrème, einem Klacks Kaviar und einer Messerspitze fruchtig-brennendem Wasabi. Der gedämpfte Hummer liegt in einer köstlichen Bisque und wird mit Walliser Gewürztraminer-Marc flambiert. Der würzig-zarte Rücken eines Alpenlamms vom Brigerberg trägt man unter einer Roggenbrotkruste auf. Munter und eloquent navigiert Sommelier Jérôme Hintermann durch die famose Weinkarte und lässt einen manch feinen Walliser Tropfen entdecken.

  • Was man gegessen haben muss: Das fantastische Menu «Zwischen
    Berg und Tal».
  • Zeit bis zum ersten Bissen: Ein schönes Glas Walliser Blanc de noir
    vin mousseux.
  • Diskretionsfaktor: Im «Fletschorn» is(s)t man unter Freunden.


Waldhotel Fletschhorn
Charlie Neumüller, Maren Müller, Markus Neff
3906 Saas Fee
Tel. 027  957  21  31
www.fletschhorn.ch

Geschlossen vom 18.10. bis zum 10.12. 2009 und vom 25.4. bis zum 10.6.2010.