Ungewöhnlicher Anblick in einer der reichsten Städte der Welt: Über mehrere Meter lang zieht sich seit gestern ein Gabenzaun entlang einer belebten Strasse im Kreis 4. Dort können Bürgerinnen und Bürger Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs aufhängen. Bedürftige und Betroffene der Corona-Wirtschaftskrise sollen sich bedienen dürfen.
Die Produkte, die gestern aufgehängt wurden, waren innerhalb von wenigen Stunden weg. Die Initiatoren rufen auf ihrer Facebookseite «Gabenzaun Zürich» zu vielen weiteren Sachspenden auf. Die Organisatoren des Gabenzauns wollen für viele soziale Einrichtungen in die Bresche springen, die aufgrund des wirtschaftlichen Shutdowns nur mehr sehr eingeschränkt tätig sein dürfen.
Entstanden ist die Idee eines Gabenzauns in Deutschland. In Hamburg, Berlin und Lepizig gibt es solche Produktsammelstellen schon seit mehreren Wochen. In Basel hat seit kurzem der erste Gabenzaun der Schweiz eröffnet. Dieser war offenbar auch Vorbild für den Gabenzaun in Zürich.
(stm)