Rebfläche
14942 Hektaren (ha), wovon 8616 ha (58 Prozent) rote und 6326 ha (42 Prozent) weisse Rebsorten. Die grössten Weinbaukantone sind das Wallis mit 5042 ha, die Waadt mit 3818 ha, Genf mit 1433 ha und der Kanton Tessin mit 1042 ha. In der Deutschschweiz verfügt Zürich mit 613 ha über die grösste Rebfläche, gefolgt von Schaffhausen mit 481 ha, Graubünden mit 422 ha und Aargau mit 398 ha.
Rebsorten
Die beliebtesten Rebsorten sind der Pinot Noir (Blauburgunder) mit 4387 ha Anbaufläche und der Chasselas mit 4044 ha. Von Bedeutung sind weiter Gamay und Merlot für die Rotweine sowie Müller-Thurgau und Chardonnay für die Weissweine. Der langjährige Trend, dass Pinot Noir Terrain verliert und kleinere Rebsorten hinzugewinnen, hat sich auch 2010 fortgesetzt.
Weinernte
2010 belief sich die Weinproduktion in der Schweiz auf 103 Millionen Liter, davon 54 Millionen Liter Rot- und 49 Millionen Liter Weisswein. Das waren 8 Millionen Liter weniger als im Vorjahr. Der Rückgang um 7,4 Prozent hat klimatische Gründe. Die Trauben waren im Vergleich zu den Vorjahren nur schwach und bisweilen unvollständig ausgebildet.
Weinkonsum
Der Gesamtkonsum in der Schweiz belief sich 2010 auf 280 Millionen Liter (+1,7 Prozent). Davon waren 193 Millionen Liter Rot- und 87 Millionen Liter Weisswein. 174 Millionen Liter waren importierte ausländische Weine, 106 Millionen Liter Schweizer Weine.
Herkunftsländer
Am meisten Wein kommt weiterhin aus Italien, wobei 2010 der Import mengenmässig stagnierte. Hohe Wachstumsraten, aber auf tieferem Niveau, verzeichneten Weine aus Deutschland (+23 Prozent) und aus den USA (+12 Prozent). Verlierer waren südafrikanische (–15 Prozent) und australische (–14 Prozent) Weine. Wertmässig liegen italienische und französische Weine mit einem Anteil von jeweils 34 Prozent gleichauf, vor spanischen (14 Prozent), deutschen (4 Prozent) und US-Weinen (3 Prozent).
Preise
Der Importpreis pro Liter Rotwein lag 2010 bei 8.93 Franken und pro Liter Weisswein bei 6.64 Franken. Je nach Herkunftsländern gab es jedoch grosse Unterschiede. Weine aus Argentinien und Portugal waren im Schnitt deutlich günstiger, während etwa Tropfen aus Frankreich und den USA allgemein teurer verkauft wurden.