Zermatt
Für sportliche Gäste. Pistenbesuch in der Traumkulisse ist ein Muss. Dickes Portemonnaie ebenso.
Typischer Gast: Isst gerne und hat Geld, aber steht nicht auf Bling-Bling. Bluffen tut er höchstens damit, dass er alle Gourmet-Restaurants in der Umgebung kennt.
Aussehen: Bogner-Skianzug und Armani-Jeans fürs Après-Ski. Leichter Bauchansatz vom Essen.
Auto: Kein Statussymbol, da Zermatt autofrei ist. Unterwegs: BMW, Audi, Mercedes A-Klasse.
Glamour/Promifaktor: Sehr hoch. Viele Promis lassen sich erst in St. Moritz ablichten und urlauben danach in Ruhe in Zermatt.
Arosa/Lenzerheide
Für gut situierte Familien, die abends lieber eine gute Flasche Wein in der schön möblierten Ferienwohnung öffnen, statt sich ins Nachtleben zu stürzen.
Typischer Gast: Sportlich, genussorientiert, bodenständig, ruhebedürftig. KMU-Unternehmer.
Aussehen: Unauffällig. Pelz ist schon fast verpönt. Trägt nicht zwingend Markenkleider, sondern auch mal etwas von Zara.
Auto: Mittelgrosses Audi-SUV.
Glamour/Promifaktor: Mittel. Höhepunkt ist das Aroser Humorfestival, wo sich Mittelklassepromis wie Sandra Studer, Christa Rigozzi oder Heinz Karrer zeigen.
St. Moritz
Für Leute, die zeigen, was sie haben. Fast lieber beim Après-Ski als auf der Piste. Noch lieber in der Modeboutique oder im Café Hauser.
Typischer Gast: Hat und zeigt sein Geld. Lieblingssportart: extremer Hedonismus.
Aussehen: Pelz oder Moncler-Jacke. Edle Moonboots oder UGG-Boots. Ein Muss: Markensonnenbrille.
Auto: Range Rover Sport, Porsche Cayenne, Audi A6.
Glamour/Promifaktor: Extrem hoch. Celebrities aus aller Welt fühlen sich im Winter magisch vom Champagner-Klima angezogen und werden auch gerne in der Presse geoutet.
Andermatt
Für Sport-Maniacs, die von früh bis spät über die Pisten sausen. Eher bescheidene Infrastrukturansprüche.
Typischer Gast: Unprätentiös, mag guten Landwein zu Schnipo. Geht früh zu Bett, um morgens als Erster am Lift zu sein.
Aussehen: Faserpelz statt Kaschmir. Der Skianzug vom vorletzten Jahr tuts allemal.
Auto: Subaru, VW Golf.
Glamour/Promifaktor: Tief. Vorzeige-Berühmtheit ist Skilegende Bernhard Russi. Eventuell zieht Samih Sawiris’ Resort dereinst Promis an.
Gstaad
Für Gäste, die Glamour im Chaletstil suchen. Britisch geprägtes, etwas diskreteres und unaufgeregteres Pendant zu St. Moritz.
Typischer Gast: Verwöhnt, vermögend, anspruchsvoll. Gourmet-orientiert, nicht unbedingt dekadent.
Aussehen: Chic, teuer und stylish, allerdings weniger «shiny» als in St. Moritz.
Auto: Auch Gstaad ist autofrei. Wer Geld hat, lässt sich chauffieren.
Glamour/Promifaktor: Hoch. Der Ort ist reich an Geschichten rund um Celebrities: Bernie Ecclestone hat ein Chalet in Gstaad, Roman Polanski erreichte mit seinem Domizil Berühmtheit, in dem er seinen Hausarrest absitzen musste. Playboy Gunter Sachs setzte seinem Leben gar in seinem Gstaader Haus ein Ende.