An der Spitze nichts Neues: Zürich ist weiterhin die Stadt mit der zweithöchsten Lebensqualität weltweit. Am besten lebt es sich in Wien. In den Top Ten sind zwei weitere Schweizer Städte vertreten.
Die österreichische Hauptstadt steht seit acht Jahren ununterbrochen zuoberst auf dem Index, dessen 19. Version das globale Beratungsunternehmen Mercer am Dienstag veröffentlichte. Hinter dem Zweitplatzierten Zürich folgen Auckland, München, Vancouver, Düsseldorf und Frankfurt.
Wo wenig gestohlen und gut erholt wird
Genf ergatterte den achten Platz, Basel, das erstmals bewertet wurde, teilt sich hinter Kopenhagen mit Sydney die Position zehn. Auch die Bundeshauptstadt Bern ist an 14. Stelle auf der Liste zu finden.
Insgesamt wurden 231 Grossstädte miteinander verglichen. Zur Beurteilung der Lebensqualität wurden für jede Stadt 39 Kriterien aus der Sicht von Mercer-Mitarbeitern herangezogen, die ins Ausland entsandt worden sind. Bewertet wurden etwa Kriminalität, politische Stabilität, Gesundheitssystem, Ausbildung, Entsorgung, ÖV, Erholung oder Klima.
Metropolen abgeschlagen
Die europäischen Städte würden noch immer eine Lebensqualität bieten, die mit zu den besten auf dem Planeten zählten, heisst es in der Studie. «Sie behalten ihren Ruf als attraktive Destinationen sowohl im Bezug auf die Ansiedlung wirtschaftlicher Tätigkeiten als auch für die Entsendung von ausländischen Mitarbeitenden.»
Metropolen wie London, Paris, Tokio und New York schafften es nicht in die Top 30. Sie hatten das Nachsehen gegenüber deutschen, skandinavischen, kanadischen, neuseeländischen und australischen Städten.
Singapur – Spitzenreiter bei der Infrastruktur – kam als bestplatzierte asiatische Stadt auf Rang 25, in den USA lebt es sich am besten in San Francisco (29) und in Afrika ist Durban (87) die Metropole mit der höchsten Lebensqualität.
Iraks Hauptstadt ganz hinten
Im Keller des Klassements finden sich Damaskus (225), Haitis Hauptstadt Port-au-Prince (228), Sanaa im Jemen (229) und als Schlusslicht Bagdad (231).
Bei multinationalen Unternehmen und Organisationen geniesst die Studie von Mercer grosse Aufmerksamkeit. Diese machen davon unter anderem abhängig, was sie ihren Expats an Gehältern und materiellen Entschädigungen mit auf den Weg geben.
(sda/ccr)
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