Zug zählt nicht zu den Touristenattraktionen der Schweiz. Doch für die Reichen ist sie die Traumdestination. Denn im Rennen um die beste Stadt der Schweiz belegt Zug den Spitzenplatz – zumindest aus Sicht der Wohlbetuchten. Das zeigen die neusten Berechnungen der Immobilienexperten von Wüest Partner, die heuer zum zehnten Mal für die BILANZ ein Städte-Ranking erstellt haben. Vorne mit spielen auch Zürich und Küsnacht (ZH), gefolgt von Zollikon und Thalwil.

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Punkten kann Zug vor allem bei zwei Indikatoren, bei «Besonderheiten Stadt & Verwaltung» und bei der «Einkaufsinfrastruktur» – sprich den Einkaufsmöglichkeiten. Bescheiden hingegen fällt die Bewertung beim Thema «Soziales» aus.

Insgesamt aber ist Zürich die Königin der Städte

Betrachtet man jedoch nicht nur die Reichen, sondern alle Bevölkerungsgruppen, so muss sich auch Zug – wenn auch knapp – einer Stadt geschlagen geben. Denn an Zürich kommt niemand vorbei: Die Stadt an der Limmat ist alles auf einmal: Wirtschaftslokomotive, vielseitiger Arbeitsplatz, Kulturhochburg, Einkaufsparadies und Mobilitätshub.

Seit 2011 ist Zürich als beste Stadt der Schweiz ungeschlagen. Damals stiess sie Zug von Thron, das sich seitdem mit dem zweiten Platz begnügen muss. Immerhin bei den Reichen hat Zug die Nase vorn. Zumindest noch.

(ccr)

Die Methode

Wüest Partner hat die Lebensqualität in 162 Schweizer Städten anhand von elf Indikatorsets berechnet, die sich aus total 115 Einzelvariablen zusammensetzen. Die elf Indikatoren sind: 1. Arbeitsmarkt, 2. Bevölkerung und Wohnen, 3. Bildung und Erziehung, 4. Kultur und Freizeit, 5. Erholung, 6. Einkaufsinfrastruktur, 7. Gesundheit und Sicherheit, 8. Soziales, 9. Mobilität, 10. Steuerattraktivität, Kaufkraft und Krankenkassenprämien sowie 11. Besonderheiten der Stadt. Beim Indikator Bevölkerung etwa fliessen unter anderem die Entwicklung der Stadtbevölkerung, die Anzahl neuer Wohnungen und die Preisdynamik für den Eigenheimkauf ein.

 

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Die BILANZ-Ausgabe 07/2018.