Fifth Avenue in New York, Causeway Bay in Hongkong und Champs Élysées in Paris: Die Rangfolge der drei teuersten Einkaufsstrassen der Welt hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert (siehe Bildergalerie oben). Dahinter gab es jedoch Bewegung.

Grösster Verlierer in den Top 10: Die Zürcher Bahnhofstrasse. Trotz immer noch leicht steigenden Mieten verlor die Einkaufsmeile der Schweizer Finanzmetropole zwei Plätze gegenüber 2015. Das zeigt eine neue Studie von Cushman & Wakefield (C&W).

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«Preislich die Decke erreicht»

Internationale Händler hielten sich bei der Expansion an den Spitzenlagen der Bahnhofstrasse zurück. Der Preisanstieg zum Vorjahr fiel mit 1,1 Prozent entsprechend schwach aus. «Die Zürcher Bahnhofstrasse hat preislich die Decke erreicht», kommentiert Gabriela Brandenberg, Head Retail Services bei SPG Intercity Zurich, welche die Zahlen für den hiesigen Markt für C&W ermittelt.

Besonders hart getroffen vom Ausland-Shopping wurde laut C&W die Stadt Basel, wo der Quadratmeterpreis für die Freie Strasse um 15 Prozent einbrach. Für die teuersten Strassen von Genf, Bern, Luzern und Lausanne blieben die Mietpreise ungefähr gleich.

Immo-Broker widerspricht Studie

Nicht einverstanden mit den Studienergebnissen ist Marc-Christian Riebe von eLocations.com. Der Broker sieht die Attraktivität der Bahnhofstrasse ungebrochen. Mit Vacheron Constantin und Dolce & Gabbana hätten zuletzt zwei namhafte Luxusmarken neue Geschäfte eröffnet.

Weil C&W gar keine Objekte an der Bahnhofstrasse habe, könnten sie nicht wissen, was wirklich am Markt bezahlt werde, so Riebe. Bei C&W würde das sogenannte Schlüsselgeld nicht einbezogen, was das Ergebnis verzerre. «Tatsächlich müsste die Bahnhofstrasse im weltweiten Vergleich wohl zwischen Rang vier und sechs liegen.»

Infographic: The World's Most Expensive Retail Locations 2016 | Statista
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