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PersonFlorian Schütz
Florian Schützs Strategien sollen landesweit helfen, Hacker und Online-Kriminelle abzuwehren. Als Leiter des National Cyber Security Center (NCSC) verwaltet er ein Budget von 11,2 Millionen Franken für eine bessere Internet- und Infrastruktursicherheit der Schweiz. Denn wie alle Nationen ist auch die Schweiz in diesem Bereich verwundbar. Nicht selten wird versucht, das Land als Drehscheibe für internationale Cybermachenschaften zu missbrauchen. Über 80 Prozent der Cybervorfälle sind organisierte Kriminalität, um zum Beispiel unerlaubt Bitcoins zu minen oder Spionage gegen Forschungsabteilungen durchzuführen. Deshalb will Schütz bei allen besonders gefährdeten Institutionen – vom Firmeninhaber über den Bahnbetreiber bis hin zum Stromlieferanten – das Risikobewusstsein und die Kompetenz dafür erhöhen. Beispielsweise indem nicht nur Cyberspezialisten ausgebildet werden, sondern auch in traditionellen Berufen und Wirtschaftszweigen Cyberkompetenzen gefördert werden. Ein Automechaniker zum Beispiel sollte die Cyberaspekte eines Bordcomputers im Fahrzeug umfassend kennen. Schütz würde gerne «eine Workforce herstellen, die mit solchen Kompetenzen international gefragt wäre, damit sie auch ins Ausland gehen kann und mit neu erlerntem Wissen und Auslandserfahrung wieder in die Schweiz zurückkehren kann, um Familienunternehmen und KMUs fortzuführen oder zu gründen». Denn noch immer hätten zu viele Unternehmen in kritischen und nichtkritischen Bereichen nicht einmal einen gewissen Grundschutz im Griff, so Schütz.