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PersonGeorg Kröll
Man fragt sich, wie das alles funktioniert. Angesichts der harten Konkurrenz von Migros und Coop muss der Lidl-Schweiz-Chef Nachhaltigkeitstrümpfe am Laufmeter ausspielen: Für einen auf totale Effizienz ausgelegten Discounter eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Doch Lidl Schweiz zahlt Ungelernten einen Mindestlohn von 4100 Franken, kompensiert den eigenen CO2-Ausstoss gänzlich, lässt sich freiwillig vom WWF Ökoziele diktieren und beschäftigt in mehr als der Hälfte der 110 Läden Filialleiterinnen. 2016 legte der Discounter zudem beim Umsatz um volle zehn Prozent zu. Das ist mehr als bei jedem anderen Food-Detailhändler und in Zeiten des Einkaufstourismus und Onlineshoppings phänomenal. Für 2017 werden ähnliche Zahlen erwartet. Nach einem schwierigen Start 2009 und zwei Chefwechseln übernahm Georg Kröll 2014 und brachte die nötige Ruhe in den Laden.