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PersonGuy Lachappelle
In der Krise wurde er geholt und hat seither tüchtig aufgeräumt bei Raiffeisen Schweiz. Als er sein Amt am 10. November 2018 antrat, fand er ein Unternehmen vor, das infolge des Skandals um den langjährigen Chef Pierin Vincenz (laut der jüngst veröffentlichten Anklage soll er sich bei Firmenkäufen von Raiffeisen privat bereichert haben) ebenso aufgerüttelt wie verunsichert wirkte. So etwas wie eine funktionierende Corporate Governance gab es nicht, Lachappelles Vorgänger als Präsident, der St. Galler Professor Johannes Rüegg-Stürm, winkte eifrig durch, was ihm Vincenz vorsetzte.
Lachappelle fackelte nicht lange, wechselte praktisch die gesamte Führung aus und stärkte die internen Checks and Balances. So fand das Unternehmen bald wieder zur Stabilität. Diesen Sommer nun konnte er auch strategisch den Neuaufbruch verkünden – seine «Strategie 2025» sieht unter anderem vor, im Firmenkundengeschäft stärker zu wachsen. Lachappelle ist ein Branchenprofi: Vor seinem Wechsel zu Raiffeisen war er CEO der Basler Kantonalbank und kennt aus seiner dortigen Zeit als Leiter Firmenkunden auch das Frontgeschäft gut.
(Stand: Dezember 2020)