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PersonJavier Bello
Für Javier Bello (33) sind drei Dinge klar: «Die digitale Zukunft läuft dreidimensional. Sie wird live gestreamt. Und sie ist social.» Klingt fast so, als ob hier einer spricht, der in der Gamingindustrie für Furore sorgen will. Aber für den Co-Gründer und CEO des Ende 2016 gegründeten Start-ups Imverse geht es um mehr als nur um Spiele. Das Unternehmen, das dreidimensionale Abbilder von Menschen in Echtzeit in virtuelle Welten überträgt, sieht Anwendungen ebenso in den Bereichen Ausbildung, Zusammenarbeit, Kunst oder Telemedizin. Auch bei Imverse hat sich Covid niedergeschlagen. Statt auf Nischenmarkt-VR-Projekte lenkt Bello seine Energie stärker auf Partnerschaften mit etablierten Tech-Firmen. Das Unternehmen aus Plan-les-Ouates bei Genf hat jüngst mit Logitech ein Telepräsenz-Projekt abgeschlossen und ist Teil des Start-up-Partner-Programms von Microsoft. So konnten Bello und sein Team auf eine Plattform aufspringen, die noch einiges an Entwicklungsmöglichkeiten offenhält. Das Geheimrezept liegt bei Bello dabei im Bereich der «Voxel»-Technologie. Damit sind in der Computergrafik Gitterpunkte in dreidimensionalen Gittern gemeint. Quasi der virtuelle Dreh- und Angelpunkt, um Menschen in Welten zu bringen, in die sie es in der analogen Form nie schaffen würden.