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PersonMelanie Gabriel
Setzt sich die Lösung von Melanie Gabriel (31) durch, ist die mühsame Abrechnung von Spesen und Ausgaben über die Firmenkreditkarte bald Geschichte. Gemeinsam mit vier Kollegen rief sie 2019 dazu das Start-up Expense Robot, im September 2020 in Yokoy umbenannt, ins Leben. Kurz vor dem Ausbruch der Corona-Krise wurde eine Finanzierungsrunde über 1,7 Millionen Franken abgeschlossen. Weil es bei der Gründung bereits Spesen-Apps gab, war es anfangs nicht ganz einfach, Investoren zu finden. Ganz untypisch für den Werdegang eines Start-ups hatte Gabriel zuerst namhafte Kunden an der Hand.
«Das gab uns die Sicherheit, dass ein Markt für unser Produkt da ist», sagt Gabriel, heute CMO von Yokoy. Mit den Kundenzusagen liessen sich die Financiers von der Besonderheit der Lösung überzeugen. Denn die Software geht weiter als die Konkurrenzprodukte: Die Technologie digitalisiert nicht nur, sondern automatisiert mit Hilfe künstlicher Intelligenz den gesamten Abrechnungsprozess. «Spesenabrechnungen sind für alle frustrierend und kosten nur Zeit und damit Geld», sagt Gabriel. Zusätzlich werden Daten generiert, die Yokoy künftig nützen wird, um Einsparungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Heute hat Gabriel rund 100 Kunden. Mit der Hypothekarbank Lenzburg brachte Yokoy im September eine Gratis-Firmenkreditkarte auf den Markt.