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PersonNicolas Girotto
Bevor der Franzose 2019 oberster Chef wurde, war Nicolas Girotto – studierter Zahlenjongleur mit einem Master der Université Montesquieu Bordeaux – seit 2015 als COO damit beschäftigt, der einst stolzen, inzwischen aber erlahmten Luxusmarke Bally wieder auf die Sprünge zu helfen. Bally, das sind 170 Jahre Geschichte, 1400 Mitarbeitende, ein Netzwerk von über 300 Retailern und ein Sortiment, das von Schuhen über Accessoires bis Ready-to-Wear-Kollektionen reicht. Der Hauptsitz befindet sich im Tessin, die Eigentümer – Familie Reimann – sind in Deutschland, ein geplanter Verkauf an den chinesischen Textilkonzern Shandong Ruyi scheiterte 2018 an Geldmangel. Girotto fokussiert nun auf die Digitalisierung des Unternehmens mit allem, was dazugehört: Influencer, digitales Marketing, virtuelle Showrooms und Omnichannel. Gemäss dem 46-Jährigen hat er damit den Umsatz via Internet bereits um 45 Prozent gesteigert. Vor Kurzem unterzeichnete er den Fashion Pact und verpflichtete sich damit im Reigen mit anderen Luxusmarken zu mehr Ethik, Nachhaltigkeit und Ökologie, «um einen positiven Wandel zu bewirken» (Girotto). Kommerziell beackert er nun die luxusaffinen Märkte im Nahen und Mittleren Osten – on- wie auch offline.
(Stand: Dezember 2021)