PersonSarah Barber

Die gebürtige Engländerin Sarah Barber revolutioniert die Digitalisierung und den Datenaustausch in der internationalen Windenergiebranche. Seit 2018 ist Barber an der Ostschweizer Fachhochschule OST für Wind Energy Innovation zuständig – einen von ihr aufgebauten Forschungsbereich. «Windenergie ist global ein riesiges Thema, das jedoch in der Schweiz einen schweren Stand hat», sagt Barber. Ihr Auftrag also: Schweizer Windenergie-Innovationen auf dem globalen Markt zu platzieren. «Daher arbeite ich viel im Ausland.» Ins Leben gerufen hat die promovierte Ingenieurwissenschaftlerin zudem das Projekt «WeDoWind» an der OST. «Ziel ist es, den internationalen Datenaustausch zwischen Universitäten und der Industrie zu verbessern». Denn: Während die Forscher die Daten brauchen, die in der Industrie vorhanden sind, benötigt die Industrie die Erkenntnisse der Wissenschaft. Barber betätigt sich zudem als Co-Leiterin der «Wind Task 43» der Internationalen Energiebehörde (IEA). «Diese Projektgruppe treibt etwa die Effizienz bei der Verarbeitung von Daten voran.» Für die Forscherin ist klar, dass die künftige Energieversorgung aus einem Mix bestehen muss. «Nur weil ich im Windbereich arbeite, heisst das nicht, dass Wind die einzige Lösung ist.»