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PersonViktor Calabro
«Im Personalmanagement wird weitgehend noch mit den Methoden von vor 70 Jahren gearbeitet», fiel Viktor Calabro (44) auf, als er als Berater in Sachen Prozessoptimierung unterwegs war: «Entweder hat man zu wenig Leute oder Überkapazitäten.» Also legte er los mit Coople, einer internetbasierten Vermittlungsplattform für Temporärarbeitskräfte. Heute, rund zehn Jahre später, beschäftigt die Firma 170 Mitarbeitende und hat 420 000 Arbeitnehmer und 25 000 Arbeitgeber in ihrer Datenbank, derzeit in der Schweiz und England. Dabei war für heuer auch der Marktstart in anderen Ländern geplant – bis Corona dazwischenkam. «Aufgeschoben ist nicht aufgehoben», sagt der 44-Jährige.
Wegen der Pandemie musste er, wie er sagt, «ziemlich über die Bücher»: Die drei Hauptbranchen Gastronomie, Eventpromotion und Airport Staffing brachen komplett zusammen und damit drei Viertel des Umsatzes weg. Später explodierte dafür die Nachfrage im Detailhandel (Lagerbewirtschaftung, Einlasskontrollen) und in der Landwirtschaft (Erntehelfer), doch das hat sich inzwischen wieder abgeflacht. Jetzt zieht dafür der E-Commerce an. «Momentan steht die Stabilisierung im Vordergrund», sagt Calabro.