Der Präsident von Sunrise, Peter Kurer, werde sich an der Generalversammlung des Telekom-Konzerns Anfang April nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Dies ist aus dem Umfeld von Sunrise zu hören, berichtet die «Handelszeitung». Man sei gemeinsam daran, eine «gesichtswahrende Lösung» für Kurer zu finden. Es gebe im Moment aber keinen Suchauftrag für dessen Nachfolge, wie jüngst in Medien kolportiert wurde. Der Zürcher Wirtschaftsanwalt und Sunrise-Präsident erklärt auf die Frage nach seinem Rücktritt per kommende GV: «Ich habe darüber noch keine Entscheidung getroffen.»

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Peter Kurer gilt als Baumeister der (gescheiterten) Milliardenübernahme des Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz. Der Telekom-Konzern sagte im Oktober, zwei Tage vor der ausserordentlichen Generalversammlung zur Milliardentransaktion, das Aktionärstreffen ab. Dies, weil sich abzeichnete, dass das Übernahmevorhaben keine Stimmen-Mehrheit finden würde. Mitte November kündigte Sunrise dann den Transaktionsvertrag mit der UPC-Mutter Liberty Global auf. Die gescheiterte Transaktion kostete den Telekom-Konzern rund 125 Millionen Franken.

(me)