Im Videoformat «Morning Call» diskutieren jeden Montag der Ökonom Klaus Wellershoff und Stefan Barmettler, «Handelszeitung»-Redaktor und Bankenexperte, die wichtigsten wirtschaftlichen Daten und Ereignisse der aktuellen Woche.
Verfolgen Sie den Live-Stream des Gesprächs jeweils ab 7 Uhr. Das Video zum Nachschauen folgt im Verlauf des Vormittags.
Klaus Wellershoff ist Gründer der international tätigen Unternehmensberatung Wellershoff & Partners sowie der Vermögensberaterin Zwei Wealth. Bis 2009 war er Chefökonom der UBS.
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Der Bund muss nicht in erster Linie sparen, er muss in erster Linie effizienter werden. Es gibt so viele Bereiche, wo mit etwas Engagement im zweistelligen Prozenzbereich Effizienzsteigerungen möglich sind. Diese führen dann entweder zu mehr Output oder zu weniger Kosten - was auch immer davon gewünscht ist.
Warum diese Potentiale seit Jahrzehnten ungenutzt bleiben, hat einen einfachen Grund: Die Bundesverwaltung plant funktional top down anstatt zielorientert den Wertschöpfungsprozessen entlang. Und die Planung und Rechnungslegung umfasst jeweils genau ein Jahr, am 01.01. des Folgejahres werden die Zähler wieder auf 0 gestellt. Soll heissen, es besteht für die Budgetverantwortlichen kaum Anreiz, effizienter zu werden.
Wer dafür verantwortlich ist? Letztlich das Parlament, denn das Parlament spricht das Budget, nicht der Bundesrat und auch nicht die Bundesverwaltung.
Last but not least: Wenn das Parlament neue Aufgaben definiert, und das ist das Resultat, von fast jedem Gesetzgebungsprozess, dann sollte es sich jeweils auch Gedanken dazu machen, was diese neue Aufgaben in der Durchführung kosten. Letztlich sollte bei jeder Rechtssetzung auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung gemacht werden. Ich bin mir sicher, ein ordentlicher Teil der neuen Gesetze erzeugen mehr Kosten als Nutzen. Auch dort kann man den Rotstift ansetzen.