Bei Coworking denkt man an Selbständige, Freelancer und Startup-Gründer und -Gründerinnen. Dabei entdecken auch immer mehr Unternehmen diese flexible Form des Arbeitens.
Dieses Potenzial erkannten Elisabeth Hirtl und Maria Bassi, als sie vor rund zwei Jahren den Coworking Space «Wunderraum» nahe Zürich eröffneten. Sie nahmen insbesondere kleine Firmen in den Blick und bieten neben Büroräumen gleich ein ganzes Paket an Dienstleistungen vom Telefonservice bis zur Buchhaltung an.
In der Schweiz gibt es mittlerweile etwa 200 Coworking Spaces. Das sind zwar weniger als 1 Prozent der gesamten Büroflächen im Land, doch gerade die Corona-Krise habe flexiblen Arbeitsmodellen wie dem Coworking neuen Schub gegeben. So erleben es die beiden Gründerinnen gerade im eigenen Space.
Im Wunderrum wird die Community gross geschrieben: «Wir kuratieren den Austausch unserer Coworker,» sagt Elisabeth Hirtl. Denn der Wissensaustausch, die Vernetzung und die Begegnungen mit Personen aus anderen Unternehmen und Branchen ist für sie der wichtigste Aspekt von Coworking.
Diesen Mehrwert erkennen auch immer mehr Unternehmen. So habe die Corona-Krise, welche ein Massenexperiment für Homeoffice und ortsunabhängiges Arbeiten war, die Vertrauenskultur in den Firmen gestärkt. Viele Arbeitgeber überlegen sich nun: Wo arbeiten wir in Zukunft, welche Orte dienen wozu und wo sind unsere Mitarbeitenden am besten aufgehoben?