Die Businessidee

Fehh verfolgt die Vision, Pflegeprodukte zu entwickeln, die sowohl wirkungsvoll als auch nachhaltig sind. Diese Produkte vereinen verschiedene Funktionen, wie Feuchtigkeitspflege, Anti-Aging und Hautschutz, in einer einzigen Formel. «Unsere Produkte sollen leicht verständlich und für jeden zugänglich sein», erklärt Cecilia Etterlin. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Unisex-Ausrichtung der Produkte: «Haut ist Haut, unabhängig vom Geschlecht», so Etterlin weiter. Mit klaren, transparenten Informationen über die Inhaltsstoffe auf der Website möchte Fehh dem Vorbild der Lebensmittelindustrie folgen, wo Verbraucher und Verbraucherinnen zunehmend auf die Herkunft und Zusammensetzung der Produkte achten.

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Die Gründer

Cecilia Etterlin gründete Fehh gemeinsam mit zwei Brüdern, die aus der Lebensmitteltechnologie und der Wirtschaft kommen. Während Etterlin sich auf die operative Leitung und Produktentwicklung konzentriert, bringt einer der Brüder sein Wissen über Inhaltsstoffe und Laborarbeit ein, der andere kümmert sich um die Finanzen. «Wir sind ein sehr ausgeglichenes Team und teilen die gleiche Leidenschaft für Kosmetik und Duft», sagt Etterlin. Sie selbst hat Wirtschaft studiert, doch das Bedürfnis, eine selbstständige Tätigkeit auszuüben, brachte sie in die Welt der Kosmetik. «Ich habe immer nach etwas gesucht, das nicht nur funktioniert, sondern auch gut für mich und meine Haut ist», erklärt sie. Dieser persönliche Anspruch hat die Basis für die Unternehmensphilosophie von Fehh gelegt.

Das Kapital

Fehh ist vollständig eigenfinanziert, ohne Beteiligung externer Investoren. Die Gründer haben sich bewusst für diesen Weg entschieden, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren. «Wir drehen jeden Rappen zweimal um», betont Etterlin. Trotz den damit verbundenen Herausforderungen sieht sie darin einen Vorteil: «Dadurch treffen wir jede Entscheidung sehr bewusst und können uns sicher sein, dass wir hinter allem stehen, was wir tun.» Die Eigenfinanzierung zwingt das Unternehmen zwar zu langsamem Wachstum, ermöglicht aber eine klare Fokussierung auf die Qualität der Produkte und den Aufbau einer langfristigen Marke. Investoren werden in naher Zukunft nicht angestrebt, da das Team weiterhin Wert auf organisches Wachstum legt.

Der Markt  

Der Kosmetikmarkt ist stark von grossen Konzernen dominiert, die oft hohe Budgets für Marketing aufwenden. Dies stellt für kleinere Unternehmen wie Fehh eine Hürde dar. «Die grossen Player haben einfach viel mehr Geld, um in Werbung und Social Media zu investieren», erklärt Etterlin. Dennoch sieht sie ein grosses Potenzial für Fehh, da das Unternehmen auf Transparenz und Nachhaltigkeit setzt – zwei Faktoren, die für immer mehr Konsumenten und Konsumentinnen wichtig werden. Fehh positioniert sich als Alternative zu den geschlechtsspezifischen Produkten, die den Markt dominieren: «Der Markt ist voller pinker Frauenprodukte und schwarzer Männerprodukte. Wir wollten ein Produkt für alle schaffen», so Etterlin. Durch Kooperationen mit Restaurants und Unternehmen konnte Fehh bereits erste Erfolge erzielen und das Vertrauen von Kunden gewinnen, die nach einer nachhaltigeren Alternative suchen.

Die Chance

Trotz der Herausforderungen im Markt sieht Etterlin grosses Wachstumspotenzial für Fehh. «Immer mehr Menschen interessieren sich für die Inhaltsstoffe ihrer Pflegeprodukte und möchten wissen, was sie auf ihre Haut auftragen», erklärt sie. Der Trend zu «Clean Beauty» bietet Fehh die Möglichkeit, sich als Vorreiter in Sachen Transparenz und Nachhaltigkeit zu positionieren. Langfristig strebt das Unternehmen eine Expansion in den europäischen Markt an, wo die Nachfrage nach umweltfreundlichen und hautfreundlichen Produkten ebenfalls wächst. «Wir wollen in den nächsten Jahren mehr Produkte entwickeln und unser Sortiment erweitern, um eine ganzheitliche Pflegelinie anbieten zu können», blickt Etterlin in die Zukunft.

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