Der bürgerliche Ständerat spricht Klartext: «Bekannt ist, dass gewisse Kantone schlitzohrig handeln, wenn sie wissen, dass sie Infrastruktur an den Bund abgeben können», sagt der Mann im Bundeshaus, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will und seit über zehn Jahren im Rat sitzt. Das mit der Schlitzohrigkeit, das sei «schon öfters passiert».

Konkret geht es ums Strassennetz: Am 1. Januar übergeben die Kantone dem Bund 383 Strassenkilometer. So war es 2017 nach einer Volksabstimmung zum Nationalstrassenfonds (NAF) entschieden worden. Für den Unterhalt dieser Strassenabschnitte wird nun der Bund aufkommen müssen – und das wird richtig teuer. Es sind Milliardensummen für die Reparaturen.

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