2018 erhielt die Schweiz im Rahmen des automatischen Informationsaustauschs erstmals Kontodaten aus dem Ausland. Die Angst vor diesen Meldungen hat dazu geführt, dass die kantonalen Steuerverwaltungen in den vergangenen Jahren mit Selbstanzeigen überflutet wurden. In Zusammenarbeit mit den kantonalen Steuerbehörden hat «Sonntagsblick» Zahlen für die ganze Schweiz ermittelt.

Das Ergebnis: Seit 2010 die Möglichkeit der einmaligen straflosen Selbstanzeige eingeführt wurde, haben in der Schweiz 138 092 Steuersünder davon Gebrauch gemacht (ohne AI). Insgesamt wurde dadurch Schwarzgeld in der Höhe von 44,2 Milliarden Franken nachdeklariert. Bund, Kantone und Gemeinden kassierten mehr als 3,8 Milliarden Franken an Nachsteuern. «Diese Zahlen sind für mich überraschend hoch», sagt Philipp Zünd, Steuerexperte bei der KPMG. Thomas Matter, Zürcher SVP-Nationalrat und selbst Banker, sieht das anders: «Die Zahlen müssen relativiert werden. Die 138'000 Selbstanzeigen entsprechen lediglich 2,6 Prozent aller Steuerpflichtigen in der Schweiz

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(me)