Eine Zahl zeigt, wie intensiv die Politik am Gesundheitswesen herumdoktert: Mehr als 500 Vorstösse haben die Abgeordneten seit 2019 pro Jahr im Schnitt eingereicht. Dies hat die Denkfabrik Avenir Suisse errechnet.
Die Absichten seien widersprüchlich und der politische Output sei minimal, sagt der Gesundheitsexperte von Avenir Suisse, Jérôme Cosandey. Zwar wolle die Mehrheit des Parlaments die wachsenden Gesundheitskosten eindämmen. Doch keiner der Vorstösse schaffte es, wirklich etwas zu ändern. Gleichzeitig reichen etliche Abgeordnete Vorstösse ein, die einen weiteren Ausbau fordern. So verlangt etwa die SP, dass die Krankenkassen bei Arztbesuchen die Kosten für Dolmetscherdienste für Fremdsprachige bezahlen.