Der Besuch von Bundespräsident Alain Berset am Klimagipfel COP 28 in Dubai war kurz und schmerzlos. 171 Millionen Franken für verschiedene Klimatöpfe versprach der abtretende SP-Bundesrat, allerdings keinen Rappen für den neuen Loss & Damage Fund (mehr dazu hier). Ansonsten fiel die Schweiz in Dubai bislang wenig auf, geschweige denn aus dem Rahmen. Beim neuen «Klima-Club» der G7 macht sie mit, bei der von den USA initiierten (aber vergleichsweise kleinen) Nuklear-Initiative nicht. Und wie rund 120 andere Länder will sie die Nutzung der erneuerbaren Energien bis 2030 verdreifachen, wie es die Internationale Energieagentur zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels fordert. So weit, so gut.
Seit dem Wochenende ist die 32-köpfige Schweizer Delegation unter Leitung von Umweltbotschafter Felix Wertli auf sich gestellt. Erst am Freitagabend reist Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), an – dann, wenn sich die Gespräche auf Ebene der Ministerinnen und Minister verschieben. Allerdings bleibt er nicht bis zum Schluss. Nur am Samstag und Sonntag will er an der COP 28 teilnehmen, bestätigt das Uvek auf Anfrage. Umso kniffliger dürfte Röstis Blitzbesuch werden.