Die griechischen Banken werden nach drei Wochen am Montag erstmals wieder öffnen. Bankkunden könnten aber weiterhin nur 60 Euro pro Tag von ihren Konten abheben, sagte der stellvertretende Finanzminister Dimitris Mardas am Donnerstagabend dem Fernsehsender ERT.
«Von Montag an können die Bürger an die Bankschalter gehen und alle Operationen vornehmen», sagte Mardas. Die Ankündigung erfolgte, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) verkündet hatte, dass sie die Nothilfen für die griechischen Banken erhöhen werde.
Seit 29. Juni geschlossen
Die Banken waren am 29. Juni von der Regierung geschlossen und die täglichen Abhebungen begrenzt worden, um einen Zusammenbruch des griechischen Bankensystems in der Schuldenkrise zu verhindern. In den Wochen zuvor hatten Bankkunden ihre Konten leer geräumt aus Furcht, dass sie im Fall einer Verschärfung der Krise nicht mehr an ihr Geld gelangen oder dieses ganz verlieren.
Um die Banken weiter liquide zu halten, gewährte die EZB den griechischen Banken sogenannte ELA-Nothilfen von inzwischen 90 Milliarden Euro.
(sda/gku)