Andreas Glarner (SVP), der über die Kantonsgrenzen bekannt gewordene Gemeindeammann von Oberwil-Lieli AG, tritt bei den Gemeindewahlen vom kommenden Herbst nicht mehr an. Grund ist sein Nationalratsmandat, das er seit Ende 2015 inne hat.
Er wolle sich nun auf sein Nationalratsmandat und auf seine Tätigkeit als Unternehmer konzentrieren. Mit seinem Abgang wolle er auch etwas Druck von der Gemeinde nehmen, sagte er am Montag gegenüber Tele M 1.
«Viel erreicht»
Die Gesamterneuerungswahlen seien der beste Zeitpunkt für einen Rückzug. Glarner sass 20 Jahre lang im Gemeinderat der Aargauer Gemeinde Oberwil-Lieli. Zwölf Jahre lang bekleidete er das Amt des Gemeindeammanns. «Wir haben in dieser Zeit für die Gemeinde viel erreicht», sagte Glarner am Montag rückblickend gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Bekannt wurde Glarner vor allem für seine harte Haltung gegenüber der Aufnahme von Asylbewerbern. Das Volk sei, wenn auch knapp, immer hinter ihm gestanden.
Christliche Familie aufgenommen
Zuletzt erklärte sich Oberwil-Lieli dennoch bereit, Asylbewerber in Form einer christlichen Familie aus Syrien aufzunehmen. Die andere Hälfte des Kontingents an Asylbewerbern, das die Gemeinde übernehmen muss, hat Oberwil-Lieli an eine andere Gemeinde auslagern können.
(sda/gku)