Man kennt das Prinzip von der Champions Leage: Die Ausstrahlungsrechte werden versteigert. Ab 2025 soll das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) dasselbe tun: Es versteigert seine Sendungen an Private. Das Radioformat «Echo der Zeit» geht dann an die Rechercheplattform «Republik». Die «Weltwoche» angelt sich den «Samschtig-Jass», die NZZ kauft sich die Sendung «Eco Talk». Und die grössten zwei Medienhäuser, die Aargauer CH-Media und die Zürcher Tamedia, strahlen die «Tagesschau» aus. Ersteres finanziert sich mit Unterbrecherwerbung, Letzteres mit einem Paid-Modell wie bei Netflix. Diese Vision stammt von der wirtschaftsnahen Denkfabrik Avenir Suisse. Sie steht in ihrer jüngsten, jetzt publizierten Studie. Sie ist das Resultat einer achtzigseitigen Analyse. Darin sezieren drei Wissenschafter die Medienbranche wirtschaftlich, wettbewerbs- und medienpolitisch.

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«Im Detail analysiert wird das Staatsversagen im aktuellen Mediensystem.»

Peter Grünenfelder, Direktor Avenir Suisse (FDP)