Schweizer Bankkonti im Wert von mehreren Millionen Franken des russischen Bankiers Andrei Fridrichowitsch Borodins wurden von der Bundesanwaltschaft gesperrt. Dies berichten staatsnahe russische Newsportale und Zeitungen.
Bundesanwaltschafts-Mediensprecherin Jacqueline Bühlmann wollte den Inhalt der erwähnten Medienberichte gegenüber «Handelszeitung Online» weder bestätigen noch kommentieren.
Borodins Vermögen schätzt Forbes auf ungefähr 1 Milliarde Dollar. Bis 2011 war Borodin Präsident der «Bank of Moscow». Nach einer feindlichen Übernahme der Bank im April 2011 durch die von der russischen Regierung kontrollierte VTB wurde Borodin als Präsident entlassen. Er führte die fünftgrösste russische Bank 16 Jahre lang.
Nach Borodins Angaben war die Übernahme politisch motiviert. Die akutellen Neuigkeiten zu den Polizeiaktionen in der Schweiz würden damit zusammenhängen, dass er kürzlich über illegale Aktionen der Bank berichtet habe, sagte Borodin am Samstag in einer Mitteilung.
Die russischen Behörden werfen ihm Missmanagement während seiner Verantwortung für die Bank of Moscow vor.