Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem verheerenden Anschlag auf einen Nachtclub in Istanbul bekannt. Die Tat sei von einem «heldenhaften Soldaten des Kalifates» begangen worden, erklärte die Gruppe am Montag. In dem Club hätten Christen gefeiert.
Ein Mann hatte in der Silvesternacht im Promiclub «Reina» am Ufer des Bosporus mit einem Schnellfeuergewehr auf Gäste geschossen und mindestens 39 Menschen getötet, darunter viele Ausländer. Der Täter konnte flüchten. Zeugen zufolge rief er «Allahu akbar» (Allah ist gross).
Wiederholt Anschläge auf die Türkei
Die Türkei wird immer wieder von islamistischen Anschlägen erschüttert. Die Streitkräfte des Landes kämpfen im benachbarten Syrien gegen den IS und wollen die Extremisten von der Grenze vertreiben. Der IS hatte im Jahr 2014 ein Kalifat ausgerufen und beherrscht noch immer grosse Gebiete in Syrien und im Irak. Wegen der internationalen Offensiven in beiden Ländern sind die Aufständischen allerdings unter Druck geraten.
(reuters/me)