Nur so könne verhindert werden, dass es erneut zu einer raschen Verbreitung des Coronavirus komme, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit, Bundesamt für Gesundheit BAG, am Dienstag vor den Medien in Bern.
Eine Überlastung des Gesundheitswesens wäre dann durchaus erneut möglich. Jetzt sei aus verschiedenen Gründen genau der richtige Zeitpunkt, so Mathys. Zum einen gebe es überall noch freie Impftermine. Wer sich zudem im August erstmals impfe, habe bis im Herbst den vollen Impfschutz.
Überdies sei die Impfung das wirksamste Mittel, sich vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen und einer neuen Ansteckungswelle entgegenzuwirken. Schliesslich leiste man einen Beitrag daran, dass die Freiheit des ganz normalen Alltags schnell zurückgewonnen werden könne. Dies sind laut Mathys auch die Kernbotschaften der neuen Impf-Kampagne, die in den kommenden Tagen breit sichtbar sein werde.
Die Schweiz werde im vierten Quartal nur die Hälfte der bei Moderna bestellten Impfdosen beziehen, sagte Mathys weiter, als rund 500'000 statt eine Million. Es sei auch so genügend Impfstoff vorhanden, um alle zu impfen, die dies wünschten. Die Schweiz wolle ganz bewusst keine grossen Lager aufbauen. Auch die Anpassung der Logistik habe keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit der Impfstoffe. Impfstoff sei weltweit äusserst knapp. Also müsse man ihn dort einsetzen, wo er wirklich gebraucht werde.
(awp/tdr)