Am Donnerstag wird die Homeoffice-Pflicht und die Kontaktquarantäne aufgehoben. Dies hat der Bundesrat an seiner heutigen Sitzung entschieden. Er schlägt zudem umfassende Aufhebungen von Massnahmen vor, die er, abhängig von der epidemischen Lageentwicklung, am 16. Februar 2022 beschliessen kann.

Bundespräsident Ignazio Cassis und Bundesrat Alain Berset stellen die neusten Massnahmen-Lockerungen des Bundesrates vor. 

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Trotz rekordhohen Infektionszahlen sei eine Überlastung der Spitäler ausgeblieben und die Belegung der Intensivpflegestationen habe weiter abgenommen, so der Bundesrat in einer Mitteilung.

Grund dafür dürfte die hohe Immunität der Bevölkerung durch die Impfung und frühere Erkrankungen sein. Zudem verursache Omikron weniger häufig schwere Verläufe als frühere Virusvarianten. Die Anzeichen verdichteten sich, dass die akute Krise bald zu Ende sei und die endemische Phase beginnen könnte.

Aus Pflicht wird Homeoffice-Empfehlung

Aus diesen Gründen sehe der Bundesrat den Moment gekommen, die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus wieder zu lockern. Er hat entschieden, die Homeoffice-Pflicht und die Quarantäne sofort aufzuheben und die Konsultation zu weitreichenden Lockerungsschritten zu starten. Gleichwohl ist weiterhin Vorsicht geboten.

Die Homeoffice-Pflicht wird in eine Homeoffice-Empfehlung geändert. Die Arbeitgebenden müssten aber ihre Mitarbeitenden weiterhin vor einer Ansteckung am Arbeitsplatz zu schützen. Dafür bleibe Homeoffice eine wirksame Massnahme. Die Maskenpflicht am Arbeitsplatz gilt weiterhin.

Während die Kontaktquarantäne aufgehoben wird, gilt die Isolation von Personen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, weiterhin. Damit könne verhindert werden, dass stark infektiöse Personen andere Menschen anstecken.

(red)