Was Bundespräsidentin Viola Amherd zum Freihandel mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang besprochen hat, ist vertraulich. Insbesondere eine Studie, die die beiden Länder «erfolgreich» abgeschlossen hätten, ist für geheim erklärt worden. Eine Publikation berge die Gefahr, «die Positionen in laufenden und künftigen Verhandlungen» preiszugeben, heisst es beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), mit Verweis auf das Öffentlichkeitsgesetz.
Doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass Peking gewillt ist, in Verhandlungen einzusteigen. Was genau Präsident Xi Jinping dazu bewogen hat, ist im Detail nicht bekannt. Die Stagnation der eigenen Wirtschaft dürfte ein Grund sein, die aussenpolitische Öffnung ein zweiter Grund und schliesslich die geopolitische Blockbildung ein dritter. Gerade die EU fällt derzeit mit Sanktionen und kritischen Voten gegenüber Peking auf.