Angesichts einer hohen Zahl von Corona-Infektionen in China führen die USA neue Beschränkungen für Reisende aus dem asiatischen Land ein. Die US-Gesundheitsbehörde CDC kündigte am Mittwoch (Ortszeit) an, ab dem 5. Januar müssten Flugreisende, die aus China in die USA kämen, vor dem Abflug einen negativen Corona-Test vorweisen. Das gelte unabhängig von der Nationalität der Reisenden und von ihrem Impfstatus.

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Der Test dürfe nicht älter als zwei Tage sein. Die Testpflicht sei auch vorgeschrieben für Reisende aus den chinesischen Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau.

Keine ausreichenden Daten aus China

Dies neue Vorschrift gelte ebenso für Personen, die aus China über ein Drittland in die USA kämen, sowie für Fluggäste, die über die Vereinigten Staaten zu anderen Zielen weiterreisen wollten, hiess es weiter. Es gehe darum, eine Ausbreitung des Coronavirus angesichts des Anstiegs der Covid-Fälle in China einzudämmen, da von chinesischer Seite keine ausreichenden Daten geliefert würden.

Auch Italien und Japan reagieren mit einer ähnlichen Testpflicht auf die Aufhebung der chinesischen Null-Covid-Politik.

Nach ihrer Landung in Italien müssen sich Ankommende aus China noch am Flughafen einem Corona-Test unterziehen. Die Behörden begannen am Donnerstag mit entsprechenden Massnahmen am römischen Flughafen Fiumicino, wo am frühen Morgen eine Maschine aus Chongqing landete. Mit Corona infizierte Reisende müssen sich in Italien in Isolation begeben.

Italien entschloss sich zu der Verordnung, nachdem aus Mailand besorgniserregende Zahlen gemeldet worden waren. Am 26. Dezember landeten zwei Flieger aus China in der norditalienischen Stadt. Von den dabei 210 getesteten Passagieren gaben 97 einen positiven Corona-Test ab, wie der Gesundheitsassessor der Region Lombardei, Guido Bertolaso, bekanntgab. Die Proben wurden zur weiteren Entschlüsselung der Covid-Varianten untersucht.

Infektionswelle könnte neue Varianten hervorbringen

China hat derzeit mit einem rasanten Anstieg von Corona-Fällen zu kämpfen. Allein in den ersten drei Dezember-Wochen steckten sich laut Schätzungen 248 Millionen Menschen in China mit dem Virus an. Wissenschaftler warnen, die Corona-Welle könnte neue Varianten hervorbringen, die dann ihren Weg in andere Länder finden würden.

Nach fast drei Jahren strikter Vorkehrungen hatte Chinas Führung am 7. Dezember abrupt ein Ende seiner umstrittenen Null-Corona-Politik verkündet. Seit dem Beginn der Pandemie sah Chinas Strategie vor, das Virus so gut es geht einzudämmen und selbst kleinste Ausbrüche mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantänen zu bekämpfen. Doch konnten die Massnahmen am Ende gegen die leichter übertragbare Omikron-Variante nicht mehr viel ausrichten. Nun kommen fast alle Chinesen erstmals mit dem Virus in Kontakt.

(sda/awp/gku)