Selbst wenn sich der Dollar-Kurs zum Schweizer Franken ein bisschen verändert hat: Der Attentatsversuch wird den Wahlkampf kaum verändern. Davon geht der Amerika-Kenner Martin Naville aus. Die Heldenpose des Verletzten – das Bild vom blutenden Trump mit der gereckten Faust – werde dem Präsidentschaftskandidaten «sicher nicht schaden», meint der Direktor der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer.
Die Meinungen seien grösstenteils schon vor dem Attentat gemacht worden. Ein Negativwahlkampf sei im Gange: Die wenigsten wünschten sich einen der zwei Kandidaten wirklich, sagt Naville. Da stünden sich zwei alte Männer gegenüber, ein «verurteilter Selbstdarsteller gegen einen Greis», sagt er.