Seit gut einem Jahr ist Conradin Cramer Regierungspräsident von Basel-Stadt. Er verteidigt die Millionenausgaben für den Eurovision Song Contest (ESC) seines Kantons und zeigt sich sicher, dass unter dem Strich ein Gewinn für die Region resultiert. Trotz einer Häufung von Grossanlässen im laufenden Jahr fürchtet er sich nicht vor negativen Reaktionen aus der Bevölkerung. Anders als bei der Zürcher Rad-WM seien die Einschränkungen für die Bevölkerung klein.
Herr Cramer, Basel-Stadt investiert 35 Millionen Franken in den ESC. Geht diese Rechnung wirtschaftlich auf, oder ist das einfach ein teures Prestige-Projekt für den Stapi?
Nein, wir machen das nicht einfach aus Spass an der Freude, sondern wir versprechen uns einen konkreten Nutzen für unsere Stadt. Dieser Nutzen ist ökonomisch bezifferbar. Kurzfristig vor allem in Hotellerie, Gastronomie, Detailhandel und Gewerbe, aber auch langfristig wird der Tourismus profitieren.