Die Schweiz könnte neue Freundinnen und Freunde in der EU gut gebrauchen. Die Beziehungen zu Brüssel sind, gelinde gesagt, «suboptimal». So nannte es der fürs Schweiz-Dossier zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic vor Schweizer Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im September in Brüssel.
Es gäbe gute Gründe für Emmanuel Macron, ein solcher Freund zu sein. Die Schweiz und Frankreich teilen eine fast 600 Kilometer lange Grenze. Vor allem rund um Genf, der Genferseeregion, dem Espace Mont-Blanc sowie am Oberrhein und im Jurabogen ist der grenzüberschreitende Austausch intensiv. Von den 373’000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die täglich aus den Nachbarländern in die Schweiz zur Arbeit kommen, stammen mit mehr als 220’000 fast zwei Drittel aus Frankreich.
