Der US-Wahlkampf geht in die heisse Phase. Im Swing State Georgia öffneten die Wahllokale bereits am Dienstag. 328'000 Menschen gaben ihre Stimme gleich am ersten Tag der vorzeitigen Stimmabgabe persönlich oder per Post ab, mehr als doppelt so viele wie vor vier Jahren – Rekord. Wer schafft es bei der Wahl am 5. November ins Weisse Haus? Donald Trump oder Kamala Harris? Das Ergebnis wird auch für die internationale Politik und Wirtschaft Folgen haben. Die USA sind mit 11 Prozent des Welthandels und 121 der Top-500-Unternehmen die grösste Volkswirtschaft der Welt – und ein globaler Agenda-Setter. Projekte wie die globale Mindeststeuer funktionieren nur, wenn die USA mitmachen. Für die Schweiz könnte das Wahlergebnis direkten Einfluss auf die Handelsbeziehungen und die internationale Zusammenarbeit haben.

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Trump will Zölle, Harris will Wohnungen bauen

Ein dominierendes Wahlkampfthema gibt es in diesem Jahr nicht. In den entscheidenden Battleground States variieren die zentralen Anliegen. Auch wenn die Abtreibungsdebatte die Leute landesweit bewegt, ist etwa in Pennsylvania laut einer Emerson-Umfrage für mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Wählerinnen und Wähler die Wirtschaft das entscheidende Thema. Paradox: Obwohl die US-Wirtschaft alles in allem gut dasteht und man auch die Inflation endlich im Griff zu haben scheint, erinnern sich viele Amerikanerinnen und Amerikaner an die Vor-Corona-Zeit, als es ihnen unter US-Präsident Donald Trump verhältnismässig gut zu gehen schien.