Anfang Februar gab der norwegische Staatsfonds bekannt, den riesigen Bürokomplex im Quartier Binz in der Stadt Zürich verkaufen zu wollen. Rund zehn Jahre davor hatte die CS den grössten Bürokomplex der Schweiz nach Norwegen verkauft und zahlt seither einen zweistelligen Millionenbetrag an Miete, wie der Blick schreibt. 

Nun möchte der Zürcher Stadtrat den Uetlihof vom norwegischen Staatsfonds abkaufen. Zurzeit sind dort rund 8500 Mitarbeiter der CS beschäftigt. Die Stadt möchte an dem Verkaufsprozess teilnehmen, wie der Stadtrat am Donnerstag bekannt gab. Dafür hat er beim Parlament einen Nachtragskredit von 1,2 Milliarden Franken beantragt. Das bedeutet nicht, dass das Gebäude einen solchen Wert hat, es handle sich dabei um die aktuelle Versicherungssumme der Liegenschaft, heisst es. 

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Falls noch mehr Geld benötigt wird, soll das Parlament den Betrag im Nachhinein gutheissen können. Damit möchte die Stadt mit allfälligen Konkurrenten mithalten können. 

Vertrag der CS läuft noch bis 2037

Falls die Stadt das Gebäude erwerben kann, soll die CS aber nicht ausziehen, sondern laut der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch bleiben: «Der Standort soll langfristig erhalten bleiben.» Der Mietvertrag der CS läuft noch bis 2037 und kann dann auch noch weitere 15 Jahre verlängert werden. 

Sollte sich die CS entschliessen, die Arbeitsplätze doch zu verlagern, kann die Stadt die Liegenschaft anderweitig nutzen. Der 55'000 Quadratmeter grosse Bürokomplex ist in einer Wohnzone untergebracht und von Wohngebäuden umschlossen. Deshalb würde für die Stadt die Möglichkeit bestehen, Wohnungen und Einrichtungen dort zu schaffen. 

«Der Uetlihof ist eine wichtige Baulandreserve für die nächste oder übernächste Generation», wird sagt Finanzvorstand Daniel Leupi. Das Interesse der Stadt Zürich sei deshalb gross und man wolle einen Verkauf ins Ausland verhindern. 

(tdr)