Sie ist die heisseste Streitfrage der Schweizer Wirtschaftspolitik: Wie viel Souveränität soll die Schweiz aufgeben, um den Zugang zum EU-Binnenmarkt zu erhalten? Die Verhandlungen mit der EU zu einem neuen Vertragspaket sind laut diversen Quellen auf der Zielgeraden. Ein Kernelement des Vertrags wird sein, dass die Schweiz bei den fünf geltenden Marktzugangsabkommen und drei neuen Abkommen EU-Recht übernehmen soll. 

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Dagegen opponieren die Initianten von Kompass Europa. Mitbegründer Alfred Gantner warnt: Die angepeilte dynamische Rechtsübernahme sei eine gefährliche Blackbox. Er stellte im Interview mit der «Handelszeitung» den Nutzen der Verträge für die Schweiz grundsätzlich in Abrede: Die Schäden – etwa aus der hohen Zuwanderung – seien längst grösser als der Nutzen.