Die Einführung einer Erbschaftssteuer auf Vermögen von mehr als 50 Millionen Franken könnte der Schweiz – selbst beim Wegzug von rund 50 Prozent der Betroffenen – netto mehr Steuereinnahmen einbringen. Doch die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer sind zweckgebunden, und als Folge der zu erwartenden Wegzüge sinken die Einnahmen der Einkommens- und Vermögenssteuer. Das könnte am Ende Steuererhöhungen für alle zur Folge haben, urteilen die UBS-Ökonomen in einer aktuellen Studie.
«Wenn die wegfallenden Einkommens- und Vermögenssteuereinnahmen wegen der Zweckgebundenheit der Erbschaftssteuereinnahmen nicht vollständig ersetzbar sind, könnten trotz einem positiven Nettoeffekt Steuererhöhungen oder Kürzungen der Leistungen von Bund und Kantonen notwendig werden», schreiben die UBS-Experten.