Die Europäische Union erwägt informierten Kreisen zufolge, die Einnahmen aus der Stromproduktion, die aus erneuerbaren Energien und Kernenergie kommt, zu deckeln. Die Obergrenze soll bei 180 Euro bis 200 Euro pro Megawattstunde festgesetzt werden. 

Die Europäische Kommission will die geplante Sonderabgabe für Unternehmen der Öl-, Gas-, Kohle- und Raffineriebranche bei mindestens 33 Prozent ihrer Übergewinne ansetzen. Das berichteten mit den Gesprächen vertraute Personen dem Nachrichtendienst Bloomberg. Die Pläne der Kommission, die Teil des Energie-Notfallpakets sind, sollen am Mittwoch verkündet werden.

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Als Übergewinn sollen dabei jene Vorsteuergewinne des Geschäftsjahres 2022 gelten, die mehr als 20 Prozent über dem Durchschnitt der vorangegangenen drei Jahre liegen.

Verbindliches Ziel für Stromreduktion geplant

Um die Stromnachfrage zu reduzieren, strebe die Kommission eine Senkung des Verbrauchs um 10 Prozent und ein verbindliches Ziel der Nachfragereduktion während ausgewählter Spitzenzeiten um 5 Prozent an, heisst es weiter.

Die endgültigen Zahlen müssen von den EU-Kommissaren an einem Treffen am Dienstag genehmigt werden. Danach braucht es noch die Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten.

Bei einem Treffen der EU-Energieminister letzte Woche traten tiefe Meinungsverschiedenheiten zutage. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird sich wohl auf Änderungen des Vorschlags einlassen müssen.

(Bloomberg/mth)