Der Bundesrat hat Sabine D’Amelio-Favez zur Direktorin der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) ernannt. Sie wird im Februar 2021 die Nachfolge von Serge Gaillard, 65, antreten.
Es ist ein interner Aufstieg: Sabine D’Amelio-Favez ist seit 2016 Vizedirektorin und Leiterin Rechtsdienst der Finanzverwaltung. Sie ist französischer und deutscher Muttersprache und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg und an der Universidad Complutense Madrid. 2001 erwarb sie das Rechtsanwaltspatent im Kanton Bern. Sie verfügt zudem über eine Weiterbildung im betriebswirtschaftlichen Bereich.
Vor ihrer Tätigkeit bei der EFV war Sabine D’Amelio-Favez als Referentin im Sekretariat der Wettbewerbskommission und danach als stellvertretende Leiterin Recht & Internationales sowie Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung bei der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde tätig.
In ihrer aktuellen Funktion ist Sabine D’Amelio-Favez unter anderem verantwortlich für die Regulierung und Rechtsanwendung in den Bereichen des Finanzhaushalts-, des Währungs- und Nationalbank- sowie des Subventions- und Gebührenrechts.
«Im Zusammenhang mit den Massnahmen zur Bewältigung der Covid-19-Krise, insbesondere der Liquiditätshilfen an Unternehmen, hat Sabine D’Amelio-Favez bei der Erarbeitung des Notrechts und bei Verhandlungen massgeblich zu deren Erfolg beigetragen», erklärt des Bundesrat zur Ernennung. Und weiter: «Aus Sicht des EFD wird mit Sabine D’Amelio-Favez die Leitung der EFV einer Person übertragen, die durch ihre Kompetenzen und bisherige Tätigkeit bestens mit den Herausforderungen eines Querschnittsamts und mit allen wichtigen Themen und relevanten Dossiers vertraut ist.»
(rap)