Die Wiesen, Hänge und Felsen strahlen hier wie das Sünneli von SVP-Plakaten. Das Frühstücksbuffet des Hotels Walliser Alpentherme ist reichhaltig. Betreut wird es von Tschechinnen und Slowakinnen hinter Schutzmasken. Sie agieren wie echte Gastgeberinnen, jeder Gästewunsch wird erfüllt: Schweizer Qualität dank Ausländerinnen.

Eine davon ist Zuzana (Name geändert). Gekommen ist sie wie Tausende andere auch, dank der Personenfreizügigkeit der Schweiz mit dem EU-Land Tschechien. Sie lebt seit zwei Jahren hier und hat einen Freund. Früher war das nicht so einfach. Jede ausländische Angestellte musste eine Bewilligung erhalten und der Kanton beim Bund ein Kontingent beantragen. Das Recht, zu arbeiten, galt nur für eine Saison. Dann mussten sie abreisen, um für die nächste Saison zurückzukehren. Ein Recht, hier zu bleiben, erhielt man erst nach Jahren Arbeit in diesem Land.

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