Elisabeth Baume-Schneider siegte am Mittwoch vor allem dank den Stimmen aus dem SVP-Lager. Sie wurde bereits im dritten Wahlgang gewählt. Die zweitplatzierte Eva Herzog hatte keine Chance. Baume-Schneiders Frohnatur ist in aller Munde. Eine Sympathiewahl war das ganz bestimmt. Baume-Schneider stach ihre Konkurrenz, darunter auch den Zürcher Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch, aus, weil sie es mit vielen in der Bundesversammlung besser konnte als Herzog und Jositsch, die im Parlament oft hart und humorlos auftreten. Aber was kann die Neue sonst noch?
Die Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter des Landes dürfen hoffen. Ganz ohne ökonomische Kenntnisse, wie im Vorfeld der Wahl behauptet wurde, steht die Neue im Bundesrat nicht da: Baume-Schneider schloss 1983 mit einer Wirtschaftsmatur ab. Sie belegte an der Uni Neuenburg Wirtschaft im Nebenfach. Grundwissen hat die Bundesrätin allemal.