Die italienische Küstenwache hat nach eigenen Angaben am Donnerstag rund 800 Flüchtlinge gerettet. Die überwiegend aus Syrien stammenden Menschen seien auf zwei Schiffe verteilt gewesen und vor Sizilien aufgegriffen worden, teilte ein Sprecher mit.
Einige der Migranten seien Iraker. Dem Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) zufolge haben seit einem Jahr nicht mehr so viele Menschen aus Syrien und dem Irak gemeinsam die Überfahrt nach Europa gewagt. Die Boote seien vermutlich in Ägypten gestartet.
Libyen als Ausgangspunkt
Oft ist Libyen der Ausgangspunkt für die Flucht über das Mittelmeer nach Italien, das laut UNHCR im April mehr als 9000 Ankömmlinge zählte - gut zweieinhalb mal so viele wie Griechenland.
Seit der Vereinbarung der Europäischen Union (EU) mit der Türkei, Flüchtlinge aus dem benachbarten Griechenland zurückzunehmen, scheint das EU-Land nicht mehr Hauptziel der Migranten zu sein. Hinzu kommt, dass es an der sogenannten Balkan-Route schärfere Grenzkontrollen gibt.
(sda/chb)